
Am Sonntagabend, den 2. Februar, geriet ein 32-jähriger Mann in eine Kontrolle der Bundespolizei, nachdem er ohne Fahrschein in einer S-Bahn unterwegs war. Die Polizei teilte mit, dass der Mann sich bei der Kontrolle am Dortmunder Hauptbahnhof mit einem fremden Dokument auszuweisen versuchte. Ermittlungen ergaben, dass der vietnamesische Staatsbürger sich illegal in Deutschland aufhalte.
Gegen 22.40 Uhr sei die Bundespolizeidienststelle über das Fahrgelddelikt in der S1 informiert worden. Auf dem Bahnsteig trafen die Beamten den verdächtigen Mann mit einem Zugbegleiter an. Bei der Kontrolle habe er den Polizisten ein Dokument über ein vorläufiges Aufenthaltsrecht übergeben, das sich später als auf eine andere Person ausgestellt herausstellte.
Verfahren eingeleitet
Ein Fingerabdruckscan auf der Polizeiwache bestätigte die Identität des 32-Jährigen. Die Ermittlungen zeigten, dass der Mann wohl schon seit über einem Jahr unter falschen Angaben im Land lebte. Angesichts der Vorwürfe nutzte der Verdächtige sein Aussageverweigerungsrecht und äußerte den Wunsch, sich schriftlich zur Sache zu äußern.
Die Polizei erhob eine Sicherheitsleistung von 300 Euro. Nach Absprache mit der Ausländerbehörde wurde der 32-Jährige in das Polizeigewahrsam in Dortmund überführt. Er werde sich nun wegen unerlaubten Aufenthalts, Missbrauchs von Ausweispapieren und Erschleichens von Leistungen verantworten müssen.