
Sehr unterschiedlich sehen die Stimmzettel in den beiden Dortmunder Wahlkreisen für die Bundestagswahl am 23. Februar aus. Während im Wahlkreis 141 (Dortmund 1) mit den Stadtbezirken im Süden und Südwesten zehn Direktkandidaten zur Wahl stehen, die mit der Erststimme gewählt werden können, sind es im Wahlkreis 142 (Dortmund 2) mit dem Osten und Nordosten des Stadtgebiets nur sieben. Dazu kommen in beiden Fällen 18 Landeslisten der Parteien, die mit der Zweitstimme gewählt werden.
Über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber haben Ende vergangener Woche die Wahlausschüsse in Stadt und Land entschieden. Dabei ging es vor allen Dingen um die Frage, ob die jeweiligen Kandidaten und Listen von Parteien, die noch nicht im Parlament vertreten sind, ausreichend Unterstützungsunterschriften vorgelegt haben. Für eine Landesliste waren dazu in NRW 2000 Unterschriften nötig, für einen Direktbewerber 200.
Das ist in der Tat, auch angesichts des zeitlich knappen Vorlaufs vor der vorgezogenen Bundestagswahl, nicht allen gelungen. So blieben bei der Zulassung der Landeslisten in NRW etwa die Piraten und die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) auf der Strecke. Bei den Direktkandidaten in Dortmund betraf das einen Bewerber der Gerechtigkeits-Partei/Team Todenhöfer im Wahlkreis 141 sowie einen Einzelbewerber und einen Bewerber von Volt im Wahlkreis 142.
Allerdings: Noch können die Betroffenen gegen die Nicht-Zulassung Beschwerde einlegen, über die am 30. Januar entschieden wird. Erst dann steht endgültig fest, wer zur Wahl am 23. Februar antreten kann.

Das bedeutet zugleich, dass erst danach die Stimmzettel gedruckt und ausgeliefert werden können. Das sorgt dafür, dass die Zeit vor allem für die Briefwahl sehr knapp ist. Briefwahl kann zwar schon seit dem Versand der Wahlbenachrichtigung in der vergangenen Woche schon beantragt werden, verschickt werden können die beantragten Briefwahlunterlagen aber wohl frühestens am 7. Februar, teilt die Stadt Dortmund mit. Das städtische Briefwahlbüro am Königswall 25-27, in dem man direkt seine Stimme abgeben kann, öffnet erst am 10. Februar.
Die zehn Direktkandidaten im Wahlkreis 141 sind Jens Peick (SPD), Sarah Beckhoff (CDU), Martina Wilken (Grüne), Heinrich Garbe (AfD), Levin Ryback (FDP), Jan Siebert (Linke), Olaf Schlösser (die Partei), Peter Quiring (Volt), Sarah-Ines Rißmann (MLPD) und Ingo Meyer (Einzelbewerber/DUW).
Die sieben Direktkandidaten im Wahlkreis 142 sind Sabine Poschmann (SPD), Michael Depenbrock (CDU), Hannah Rosenbaum (GRÜNE), Matthias Helferich (AfD), Niels Mehrer (FDP), Sonja Lemke (Linke) und Nadja Reigl (die Partei).