Coronavirus Impfung: Dortmunder Experte ändert seine Meinung

Professor Dr. Carsten Watzl hat in der Tagesschau über die Impfpflicht gesprochen.
Professor Dr. Carsten Watzl hat in der Tagesschau über die Impfpflicht gesprochen. © Oliver Schaper
Lesezeit

Er ist einer derjenigen, die zurzeit die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das Leben der Menschen erklären: der Dortmunder Immunologe und Generalsekretär der deutschen Gesellschaft für Immunologie, Professor Carsten Watzl.

Schon seit Beginn der Pandemie betont er die Wichtigkeit von Impfungen – einmal mehr am Sonntag in der Tagesschau. Seine ursprüngliche Position hat er angesichts der aktuellen Lage allerdings überdacht.

Die Bundesregierung hatte am Sonntag verkündet, das für Weihnachten gesetzte Ziel, 30 Millionen Impfungen zu erreichen, erreicht zu haben. Allerdings, so lautete es aus dem Gesundheitsministerium, seien noch immer zu viele überhaupt nicht geimpft. Vielmehr seien die Impfungen in großen Teilen auf Booster-Impfungen zurückzuführen.

Man wolle am Ziel, 80 Prozent der Deutschen eine Erstimpfung zukommen zu lassen, festhalten. Allerdings musste das Ziel nach hinten verschoben werden. Diese Quote soll bis Ende Januar erreicht werden. Etwa fünf Millionen Menschen müssten sich dafür bis dahin noch impfen lassen.

Dazu befragt, plädierte der Dortmunder Experte, Professor Carsten Watzl, in der Tagesschau für weitere Anstrengungen, die Menschen zum Impfen zu bewegen. „Wir reden ja aktuell über eine Impfflicht. Als Ultima Ratio bin ich mittlerweile auch dafür, ganz ehrlich.“ Watzl gab an, eine Impfflicht lange Zeit abgelehnt zu haben. Aber um die aktuelle Impflücke zu schließen, müsse das vielleicht sein, „wenn uns das anders nicht gelingt“.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen