Coronavirus Gesundheitsamtsleiter prognostiziert: Fallzahlen werden weiter zunehmen

Für Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken ist noch kein Ende der Omikron-Welle absehbar. © Stephan Schütze
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Immer neue Rekorde stellt Dortmund bei der Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Infektionen auf. Nach Angaben der Stadt lag die Inzidenz am Montag (17.1.) bei 789,2. Und es spricht viel dafür, dass die Zahlen weiter steigen werden. Als Hinweise darauf nannte Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken am Dienstag besorgniserregende Daten.

So gebe es in den Schnellteststellen inzwischen einen Anteil von 1,6 Prozent an positiven Testergebnissen. „Das ist ein Höchstwert, den wir noch nie hatten“, sagte Renken. In Niedrig-Inzidenz-Zeiten seien etwa 0,3 Prozent der Testungen in den Schnellteststellen positiv.

Ein ähnliches Bild ergebe sich bei den Screening-Tests bei der Aufnahme in Krankenhäusern. Dort werden neue Patienten auch ohne Covid-Symptome aus Vorsichtsgründen auf das Coronavirus getestet. Hier liege der Anteil der positiven Proben bei deutlich über 3 Prozent, berichtete Renken. „Das heißt: Mehr als drei Menschen von 100 sind in unserer Stadt infiziert, ohne dass sie das wissen“, erklärt der Gesundheitsamtsleiter.

Der R-Wert – also die Reproduktionszahl – liege in Dortmund bei 1,3. Das heißt, dass ein Infizierter statistisch gesehen, 1,3 weitere Menschen ansteckt. „Das weist ganz klar darauf hin, dass diese Infektionswelle noch nicht abklingt. Wir befinden uns immer noch deutlich in einer Zunahme unserer Fallzahlen“, sagt Renken.

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