
Am Flughafen Dortmund sind der Bundespolizei vor dem EM-Spiel der georgischen Mannschaft mehrere gesuchte Menschen aufgefallen. Am Montag (17.6.) wollte zunächst ein Mann von Dortmund aus nach Georgien fliegen, wurden jedoch aufgehalten.
Um 18.35 Uhr stellte sich heraus, dass der 45-jährige Georgier bereits im April 2022 vom Amtsgericht Leer wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. Die geforderte Summe von 750 Euro nebst Verfahrenskosten konnte er entrichten und seine Reise damit fortsetzen.
Geldstrafe wurde bezahlt
Am Dienstagmorgen (18.6.) wollte dann ein 36-Jähriger wegen der Fußball-EM nach Deutschland einreisen. Um 9.10 Uhr wurde er kontrolliert: Dabei fiel auf, dass er von der Staatsanwaltschaft München gesucht und bereits vom Amtsgericht Ebersberg wegen unerlaubter Einreise verurteilt worden war. Nachdem er die geforderte Geldstrafe von 2.800 Euro beglichen hatte, durfte er den Flughafen verlassen.
Fünf Minuten später wurde ein weiterer georgischer Staatsbürger entdeckt, dann wieder bei der Ausreisekontrolle. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Tübingen vor, weil das Amtsgericht Calw ihn wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe verurteilt hatte. Da er den Betrag von 1.000 Euro jedoch nicht aufbringen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Am Montagabend gegen 20:30 Uhr wurde außerdem eine polnische Staatsbürgerin bei ihrer Ankunft aus Kattowitz überprüft. Auch sie war bereits wegen Betrugs vom Amtsgericht Oberhausen verurteilt worden und konnte die geforderte Geldstrafe von 600 Euro bezahlen, wodurch eine Haft vermieden wurde.