
Ein ungewöhnlicher Brandeinsatz beschäftigt derzeit die Dortmunder Feuerwehr am Dortmunder Hafen. In einem Silo einer Firma für Agrarprodukte brennt der darin gelagerte Raps. Die Bekämpfung des Feuers an der Speicherstraße ist kompliziert und könnte mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Das Feuer in dem Silo stellt die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung. Mit herkömmlichem Löschwasser könne die Feuerwehr den Brand nämlich nicht löschen. Dadurch würde sich das Gewicht in dem Silo erhöhen und somit drohen, einzustürzen.
Aufgrund dessen hat die Feuerwehr einen Fachberater hinzugezogen. Der Experte berät die Einsatzkräfte, wie das Feuer am besten zu löschen sei. Die Feuerwehr erwägt, das Silo mit einem Inertgas wie beispielsweise Stickstoff zu fluten. Andernfalls bestehe die Möglichkeit, den Speicher auszuräumen. In dem betroffenen Silo sollen derzeit rund 140 Tonnen Raps lagern.
Regenwasser führte zum Brand
Die Feuerwehr traf gegen 11.15 Uhr an der Speicherstraße ein und erkundete zunächst den Bereich. Dabei wurde auch eine Drohne eingesetzt. Die Einsatzkräfte fanden Löcher in dem Dach des Silos. Dadurch sei vermutlich Regenwasser in den Speicher eingedrungen, so Feuerwehrsprecher Noquer.
„Die Vermischung von Wasser und dem Raps hat beim Zersetzungsprozess zu einer Wärmeentwicklung geführt, wodurch ein Glutbrand entstanden ist“, so Noquer. Es könne mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern, bis das Feuer endgültig gelöscht sei.