„FestiWall“ Feiern statt fahren: An einem Sonntag wird der Wall für Autos gesperrt

Das „Stillleben A40“ war im Juli 2010 auch ein Fest für Fahrradfahrer, die eine Fahrbahnseite der Autobahn ganz für sich hatten.
Das „Stillleben A40“ war im Juli 2010 auch ein Fest für Fahrradfahrer, die eine Fahrbahnseite der Autobahn ganz für sich hatten. © Stephan Schuetze (A)
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Es soll das große Abschlussfest der Aktion „Umsteige(r)n“ werden, mit der die Stadt Dortmund möglichst viele Menschen vom Auto aufs Rad bringen will. Ursprünglich schon für September 2021 geplant, findet das „FestiWall“ jetzt am 12. Juni statt.

Der Name ist Programm. Denn gefeiert wird tatsächlich auf dem Wallring um die City, dessen östlicher Abschnitt an diesem Sonntag ganz für den Autoverkehr gesperrt ist – von der Kuckelke im Norden bis zur Kleppingstraße im Süden.

Gefahren werden darf trotzdem – allerdings nur auf zwei Rädern. „Radeln statt Rasen“ heißt es auf dem äußeren Wallring, der dann zum größten Radweg der Stadt wird. Auf dem inneren Wallring laden 600 Tische zum Feiern und zu Aktionen ein.

Ein Fest der Alltagskultur

Vorbild sind frühere Straßenfest-Aktionen – angefangen vom „Stillleben“ auf der A40 im Juli 2010 als ein Höhepunkt des Kulturhauptstadt-Jahres im Ruhrgebiet. Damals wurde auf der gesperrten Autobahn quer durchs Revier ein Fest der Alltagskultur gefeiert – mit einer Fahrbahnseite als Radweg. Kleinere Nachfolger des „Stilllebens“ gab es später mit Festen auf der Kreuzstraße und am Borsigplatz.

So ähnlich wie beim „Stillleben“-Fest auf der Kreuzstraße soll es im Juni auch auf dem Ostwall aussehen.
So ähnlich wie beim „Stillleben“-Fest auf der Kreuzstraße soll es im Juni auch auf dem Ostwall aussehen. © Rüdiger Barz (Archiv)

Auf dem Wall soll zudem der teilweise fertiggestellte Radwall präsentiert werden, der als komfortabler Radweg über die Nebenfahrbahnen von Ost- und Schwanenwall führt und ein Vorzeigeprojekt des Förderprogramms „Emissionsfreie Innenstadt“ ist.

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