Waren während des Juicy-Beats-Festivals vermehrt Menschen unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr unterwegs? Diese Frage stellte sich die Dortmunder Polizei und führte am Wochenende des 28. bis 29. Julis verstärkt Kontrollen durch. Laut Pressemitteilung von Dienstag (1.8.) hätte insbesondere der An- und Abreiseverkehr des Musikfestivals im Westfalenpark im Fokus gestanden.
Die Polizei kontrollierte am Freitag und Samstag 88 Autos, 31 E-Scooter und 107 Personen.
Besonders auffällig waren insgesamt 16 E-Scooter-Fahrer und -Fahrerinnen, die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. „Mit Promillewerten bis zu 1,66 im Vortest oder unter dem Einfluss von Amphetaminen waren sie alles, aber nicht fahrtüchtig“, heißt es in der Mitteilung. Ebenfalls nicht fahrtüchtig mit hohen Promillewerten waren zwei Autofahrer und zwei Radfahrer.
Empfindliche Strafen drohen
In ihrer Mitteilung erinnert die Polizei daran, dass auch ein E-Scooter als Kraftfahrzeug gelte: „Demnach gelten dieselben Promillegrenzwerte wie für Autos oder Motorräder.“ Ordnungswidrig handele, wer ab 0,5 Promille ohne Ausfallerscheinungen ein Kraftfahrzeug führt. Ab 1,1 Promille handele es sich um eine Straftat gem. Paragraf 316 StGB. Bei Radfahrenden liege eine absolute Fahruntüchtigkeit ab 1,6 Promille vor.
Für auf diese Weise auffällig gewordene Fahrer bedeutet dies erhebliche Bußgelder, auérdem drohen Punkte in Flensburg und Entziehung der Fahrerlaubnis für das Auto, obwohl man gar nicht mit dem Auto gefahren ist. Ebenfalls kann eine Überprüfung der charakterlichen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen bei der Straßenverkehrsbehörde angeordnet werden.
