
In Dortmund war im vergangenen Jahr gerade einmal jeder fünfte Mann über 45 Jahren (21,4 Prozent) bei der Krebsvorsorge. Auch wenn eine minimale Steigerung zum Vorjahr (20,7 Prozent) zu verzeichnen ist, bleibt das Niveau niedrig. Das teilt die AOK NordWest in einer Pressemitteilung mit.
Anteil der Frauen höher
Immerhin 41,9 Prozent der Dortmunder Frauen nutzen die Früherkennungsuntersuchung ab dem Alter von 20 Jahren. In 2017 waren es 41,1 Prozent.
„Sowohl Frauen als auch Männer sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Nach den derzeit aktuellsten Zahlen des Krebsregisters NRW wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 insgesamt 152.557 Krebs-Neuerkrankungen und 53.683 Todesfälle erfasst.
Früherkennungsuntersuchungen werden bezahlt
Viele meiden die Früherkennungsuntersuchungen, weil sie ihnen unangenehm erscheinen oder sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht haben. Finanzielle Gründe für das geringe Interesse an der Krebsvorsorge scheiden jedenfalls aus. „Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt“, sagt Kock.