
Auch wenn die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA erklärt hat, bei Astrazeneca überwiegen die Vorteile die Risiken – Sorgen bleiben bei vielen.
Kann ein Gerinnsel im Hirn eine Folge der Impfung sein? Wie groß ist die Gefahr? Würde er seinen Mitarbeitern weiterhin zu Astrazeneca raten oder eher nicht?
Dr. Bernhard Schaaf ist Privatdozent und Direktor der Klinik für Pneumologie am Klinikum Dortmund. Seit einem Jahr behandelt er Covid-19-Kranke. Er sieht täglich, welche Folgen das Coronavirus im Körper auslöst.
Gerinnsel kürzlich auch bei Covid-Patient in Dortmund
Schaaf stellt klar: „Diese Gerinnungseffekte haben wir ja auch bei der Corona-Erkrankung selbst.“ Nicht nur allgemein, sondern auch genau in der Form, wie sie nach Impfungen aufgetreten sein soll: „Gerade diese Gerinnsel im Kopfbereich hatten wir auch bei einem Patienten vor 14 Tagen.“
Die Schlussfolgerung des Klinikdirektors: „Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, das durch Corona zu bekommen, ist wohl viel, viel höher als durch die Impfung.“
Dr. Schaaf: Keine Gefahr für Mitarbeiter
Dementsprechend gibt es für ihn auch keinen Grund, weiter die Astrazeneca-Impfungen auszusetzen: Wenn die Entscheidung nun so ausgefallen sei, „dann haben die EMA und das Paul-Ehrlich-Institut so genau geprüft, dass das nicht gefährlich ist für die Mitarbeiter – oder auch für andere, die geimpft werden.“