Nur jedes zweite Dortmunder Kind geht zum Zahnarzt Krankenkasse will Familien wachrütteln

Eine Zahnärztin untersucht ein dreijähriges Kind.
Eine Zahnärztin untersucht ein dreijähriges Kind. © picture alliance/dpa
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Nur jedes zweite Kind in Dortmund nutzt die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Das schreibt die Krankenkasse AOK in einer Pressemitteilung. Eine aktuelle Auswertung zeige, wie wenige Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren die kostenfreien Untersuchungen in Anspruch genommen haben.

9.560 Patienten entsprechen 50,5 Prozent aller Dortmunder AOK-Versicherten in dieser Altersgruppe. Das sei zwar ein Anstieg von 11,2 Prozent, aber: „Unser Ziel ist es, alle Kinder zu erreichen, denn Zahnvorsorge ist bereits vom ersten Zahn an wichtig, um die Basis für die spätere Mundgesundheit zu legen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Zähne sind sofort anfällig

Kinderzähne seien bereits ab dem ersten Zahn anfällig für Karies und Zahnfäule. Daher gibt es für Kinder bis sechs Jahre die zahnmedizinische Früherkennung. Im vergangenen Jahr nutzten in Dortmund 3.105 Kinder diese Untersuchungen zur Frühprävention, 2022 waren es 2.770. Das ist ein Anstieg von 12,1 Prozent.

„Um Karies im Milchzahngebiss von Kleinkindern zu vermeiden, sollte die Zahnvorsorge schon mit dem Durchbruch des ersten Zahns beginnen“, so Kock. Gesunde Milchzähne verringern das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen der bleibenden Zähne.

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