
Am Dienstagmorgen, 14. Januar, kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall am Flughafen von Dortmund: Polizisten hätten eine 36-jährige Frau festgenommen, da sie per Haftbefehl gesucht worden sei. Dies ging aus einer Mitteilung der Bundespolizei hervor. Die Staatsanwaltschaft Essen habe gegen die Frau einen Haftbefehl erlassen, nachdem das Amtsgericht Gelsenkirchen sie wegen Betrugs zu einer Geldstrafe verurteilt habe.
Die 36-Jährige sollte 30 Tagessätze zu je 10 Euro zahlen. Ihr Ehemann, ein 42-jähriger Mann, sei auf der Dienststelle der Bundespolizei erschienen, um die Geldstrafe zu begleichen. Bei der Überprüfung des Ehemanns habe sich herausgestellt, dass auch er per Haftbefehl gesucht werde. Er sei von den Staatsanwaltschaften Arnsberg und Hagen wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden.
Ehemann ebenfalls gesucht
Das Amtsgericht Menden habe ihn im Januar 2023 zu 90 Tagessätzen à 15 Euro verurteilt. Eine zweite Verurteilung erfolgte im Dezember 2023 durch das Amtsgericht Altena, wo er erneut wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu 50 Tagessätzen verurteilt wurde.
Da der Ehemann die geforderte Gesamtsumme von 1200 Euro nicht zahlen konnte, hätten die Beamten ihn festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Dort müsse er nun voraussichtlich 80 Tage Haft absitzen. Die Geldstrafe seiner Ehefrau konnte jedoch beglichen werden, sodass sie die Wache der Bundespolizei verlassen durfte. Diesmal habe die Polizei sichergestellt, dass die Festnahmen am Flughafen Dortmund ordnungsgemäß durchgeführt wurden.