
Am Donnerstag (20. März) waren über mehrere Stunden hinweg Techniker der Polizei Dortmund am Vorplatz des Hauptbahnhofs zu sehen. Sie bauten Videobeobachtungscontainer auf und installierten die Kameratechnik.
Schwere Straftaten
Begründet wurde das mit einer Reihe von schweren Vorfällen in der Vergangenheit und mit der Erwartung der Polizei, dass weitere Straftaten zu erwarten seien. Die Entscheidung war laut Polizei kurz vor einem aufsehenerregenden Messerangriff auf einen Ticketshop-Mitarbeiter am Hauptbahnhof getroffen worden.

Wie die Behörde mitteilt, startet die Videobeobachtung am Freitag (21.3.). Die Polizei nennt die Bereiche, die im Blickfeld der Kameras liegen. Dies sind der Königswall 15, der Platz der Deutschen Einheit, die Katharinentreppe/-straße (bis zur Einmündung Schmiedingstraße) sowie der Max-von-der-Grün-Platz.
Festgelegte Zeiten
Zudem sind die Zeiten für die Beobachtungen festgelegt worden. Die Kameras laufen demnach innerhalb der Woche von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 13 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag in der Zeit von 18 bis 3 Uhr. Die Maßnahme sei gemäß dem Polizeigesetz NRW zunächst auf ein Jahr begrenzt.
Der Container vor dem Hauptbahnhof ist laut der Polizei derselbe, der bisher im Dietrich-Keuning-Park stand. Dort sei der Container zusätzlich zu fest installierten Kameras aufgestellt gewesen.
So könnten „Großteile der Parkanlage weiterhin beobachtet werden“ und die Videobeobachtung im Park bleibe weiterhin „ein wichtiger Bestandteil der Dortmunder Sicherheitsstrategie“.
Dennoch heißt es in einer Mitteilung: „Die Polizei Dortmund derzeit an einer technischen Ersatzlösung für den Container.“ Der Hauptbahnhof ist nach Keuning-Park, Brückstraße und Münsterstraße der vierte Standort in Dortmund, an dem die Polizei Videobeobachtung durchführt.