
Im städtischen Wahlbüro in Dortmund klingelte in den letzten Tagen oft das Telefon. Es haben sich viele Menschen gemeldet, die für die Bundestagswahl 2025 früh Briefwahl beantragt hatten, aber noch keine Unterlagen zugeschickt bekommen haben, berichtete Stadtsprecher Christian Stein. Offenbar läuft der Versand der Briefwahlunterlagen nicht so schnell wie geplant.
Ein Grund ist die große Zahl an Anträgen: Schon bis Anfang vergangener Woche hatten rund 100.000 Wahlberechtigte in Dortmund Briefwahl beantragt. Das Problem ist, dass aber erst Ende der Woche mit dem Versand der Unterlagen begonnen werden konnte. Weil erst am 30. Januar die Kandidaten endgültig feststanden, konnten die Stimmzettel erst im Laufe der Woche gedruckt werden. Bis Montag dieser Woche seien bereits 40.000 über einen Dienstleister versandt worden, hieß es. Seit diesem Tag ist auch das Briefwahlbüro der Stadt offiziell geöffnet.
Jetzt gibt es aktuelle Zahlen. Bis zum Donnerstag (13.2.) seien rund 125.000 Briefwahlunterlagen ausgestellt worden. 80 Prozent der Sendungen seien nach Auskunft der Deutschen Post zugestellt worden, teilt die Stadt Dortmund mit. Die restlichen 26.000 Sendungen sollten an diesem Freitag bei den Wahlberechtigten ankommen.

Und was ist, wenn die beantragten Briefwahlunterlagen immer noch nicht angekommen sind? Wer schon früh Briefwahl beantragt und bis Ende dieser Woche noch keine Briefwahlunterlagen bekommen hat, sollte sich telefonisch im städtischen Wahlbüro unter Tel. 0231/50-10931 melden, rät Christian Stein. Das ist auch am Samstag (15.1.) bis 13 Uhr möglich.
Bis zum Samstag vor der Wahl (22.2.) um 12 Uhr können noch Ersatzbriefwahlunterlagen ausgestellt werden. Dabei müssen die Betroffenen eine eidesstattliche Versicherung darüber abgeben, dass sie die Briefwahlunterlagen nicht erhalten haben. Diese Ersatzausstellung ist nur im Kommunalen Wahlbüro möglich, teilt die Stadt mit.
Unterlagen schnell zurückschicken
Wichtig ist: Wer die Briefwahlunterlagen bekommen hat, sollte sie auch möglichst schnell ausfüllen und wieder an die Stadt zurückschicken. Die Briefwahlunterlagen können innerhalb Deutschlands portofrei zurückgesendet werden. Alternative ist, sie in die Hausbriefkästen am Stadthaus, Südwall 2-4, und am Kommunalen Wahlbüro, Königswall 25-27, einzuwerfen. Diese Hausbriefkästen werden auch am Wahlwochenende regelmäßig und zuletzt am Wahlsonntag um 18 Uhr geleert.
Mit dem Wahlschein, der sich in den Briefwahlunterlagen befindet, und dem Personalausweis kann man notfalls auch am Wahlsonntag im zuständigen Wahllokal die Stimmen abgeben. Das ist auch bis zum kommenden Freitag (21.2.) im Briefwahllokal am Königswall möglich. Dort kann die Briefwahl auch vor Ort noch beantragt werden. Das Kommunale Wahlbüro ist für Briefwahlanträge am Samstag von 9 bis 13 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 15 Uhr geöffnet.
Wer jetzt noch Briefwahl per Post beantragen will, sollte sich mit Blick auf die Postlaufwege beeilen. Auch Online-Anträge sind deshalb nur noch bis Mittwoch (19.2.) möglich.
Nach dem 21. Februar können nur noch Anträge berücksichtigt werden, wenn jemand am Wahlwochenende erkrankt ist und ein ärztliches Attest über die am Wahlwochenende aufgetretene Erkrankung nachweisen kann. Betroffene können sich in diesen Fällen ebenfalls an das Kommunale Wahlbüro unter Tel. 0231 50-10931 wenden.