
Update 14.38 Uhr: Bomben-Überreste erfolgreich gesprengt
Wie von Stadtsprecher Christian Stein zu erfahren ist, war die Sprengung erfolgreich. Bereits gegen 14.20 Uhr konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg tätig werden.
Wegen nicht auszuschließender Brandgefahr in dem kleinen Waldstück war auch die Dortmunder Feuerwehr vor Ort. „Es ist aber alles gut gegangen“, sagt Stein.. Die Reste des Blindgängers werden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst noch beseitigt und entsorgt – danach kann die Sperrung aufgehoben werden.

Bombenfund in Waldstück: So hatten wir zunächst berichtet
Bei der Auswertung von Luftbildern hat das Dortmunder Ordnungsamt am Mittwoch (24.7.) eine Weltkriegsbombe in Kemminghausen gefunden. Auf Höhe der Straße Am Beisenkamp sei eine 125-Kilogramm-Bombe gefunden worden – oder zumindest das, was davon übrig war. Der Großteil des Blindgängers sei schon im Laufe der Zeit unter der Erde detoniert. Doch die Spitze mit dem Zünder sei noch übrig – dieser trage noch immer Sprengstoff, weshalb ein Abtransport nicht möglich sei, erklärt Stadtsprecher Christian Stein im Gespräch mit dieser Redaktion.
Im Radius von 200 Metern müsse evakuiert werden, Anwohner sind allerdings nicht betroffen. Auch der Bus- und Bahnverkehr von DSW21 ist nicht betroffen.
Ab 14 Uhr soll der Bereich evakuiert werden – das heißt, das Waldstück wird abgesperrt und durchsucht, ob sich dort noch Personen aufhalten. Anschließend erfolgt die Sprengung.

Luftbilder zeigten „Anomalien“
Bei der Auswertung der Luftbilder seien „Anomalien“ festgestellt worden, führt Stein auf Nachfrage aus. Am Mittwochmorgen sei der Verdachtspunkt ausgegraben, der Blindgänger somit freigelegt worden. Da man hier den Vorteil habe, nicht wie bei anderen Funden zunächst von Haus zu Haus gehen zu müssen oder größere Einrichtungen räumen zu müssen, wird das Ganze voraussichtlich relativ schnell gehen.
Dass die kontrollierte Sprengung ähnlich spektakulär wird wie bei vergangenen Beispielen – etwa im August 2021, als direkt am Schwanenwall ein 250-Kilogramm-Blindgänger gesprengt werden musste und eine große Sandfontäne weithin zu sehen war – ist allerdings nicht zu erwarten. Ohnehin ist der in Kemminghausen gefundene Blindgänger vergleichsweise eher klein, selbst wenn er noch intakt wäre.