Diese Kontrolle hatte es in sich: In der Nacht von Samstag auf Sonntag (12.11.) ist eine Streife der Bundespolizei auf einen Mann im Dortmunder Hauptbahnhof aufmerksam geworden. Der sei „bis an die Zähne bewaffnet“ gewesen.
Doch zunächst versuchte der 18-jährige Bochumer zu fliehen. Das berichtet die Bundespolizei in einer Pressemitteilung. Der Vorfall ereignete sich um 00.50 Uhr. Auf die Aufforderung zum Stehenbleiben habe der Mann mit einem Sprint reagiert.
Ein Polizist habe ihn an der Jacke festgehalten. Der Flüchtende soll den Beamten daraufhin gestoßen haben. Der sei dadurch hingefallen, seine Brille beschädigt worden. Doch weitere Einsatzkräfte hätten den Bochumer festhalten können und gefesselt.
Bundespolizei ermittelt
Bei seiner Durchsuchung auf der Wache wurden die Einsatzkräfte fündig: In seinem Hosenbund soll er eine Machete zugriffsbereit getragen haben. In seiner Jacke steckten ein gummierter Hammer, ein Schraubendreher, ein Wurfmesser und eine Feinwaage.
Aus einer Papiertüte, die der 18-Jährige dabei hatte, holten die Bundespolizisten Marihuana, Amphetamin und Ecstasy-Tabletten. Die Drogen seien für den Eigenbedarf, die Waffen zur Selbstverteidigung, habe der Mann angegeben.
Gegen den Bochumer laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie wegen Sachbeschädigung.
