Aufs Komasaufen folgte der Knast Polizei hilft Betrunkenem und entdeckt einen Haftbefehl

Kevin Kindel
Die Bundespolizei hat am Dortmunder Hauptbahnhof besonders viel zu tun. (Symbolbild) © Kevin Kindel
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Eigentlich wollte die Bundespolizei Erste Hilfe leisten, als sie im Eingangsbereich des Hauptbahnhofs Dortmund auf einen Mann traf. Denn der 20-Jährige war am Nachmittag des 9. Juni augenscheinlich so stark alkoholisiert, dass er nicht mehr eigenständig laufen konnte.

Nach Polizeiangeben wurden der Betrunkene zur Bundespolizeiwache gebracht, damit ihm Hilfe angeboten werden könne. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann mit drei Promille erheblich alkoholisiert war.

Gerichtsschreiben gefunden

Anhand eines mitgeführten Dokuments konnte zudem die Identität des Mannes festgestellt werden. Demnach handelt es sich um einen guineischen Staatsangehörigen. Doch bei ihrer Untersuchung entdeckten die Beamten noch ein weiteres Dokument: ein Schreiben des Amtsgerichts Papenburg.

Nähere Recherchen auf der Wache ergaben, dass das Gericht per Haftbefehl nach dem 20-Jährigen suchte. Zu den Gründen des Haftbefehls machte die Polizei keine Angaben. Nachdem der Mann wegen seines Alkoholexzesses in einem Krankenhaus behandelt wurde, ging es für ihn am Folgetag in die Justizvollzugseinrichtung.

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