Am Freitagabend (13.12.) ist ein Mann von der Brücke Steinhammerstraße / Overhoffstraße in Marten gefallen. Nach Angaben der Feuerwehr Dortmund stürzte er aus einer Höhe von circa acht Metern auf den zweigleisigen Streckenabschnitt der Deutschen Bahn. Der 43-Jährige wurde verletzt in die Uniklinik gefahren.
Passanten hatte den Mann zuvor beobachtet. Er befand sich offensichtlich schlafend vor dem Betonvorsprung der Brücke. Als sie ihn ansprachen, um ihm aus dem Gefahrenbereich zu helfen, stürzte er von der Brücke. Er sei schwer alkoholisiert gewesen, hieß es. „Umgehend wählten die Passanten den Notruf und zogen den Mann geistesgegenwärtig vom Gleis in den Grenzbereich vom Gleisbett“, schilderte die Feuerwehr Dortmund. Ein 38-jähriger Mann, so die Polizei, habe sich als Ersthelfer hervorgetan. Der 43-Jährige sei bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen.
Höhenretter im Einsatz
Die eintreffenden Rettungskräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr stabilisierten und immobilisierten den Patienten direkt am Gleisbett. Der Zugverkehr im betroffenen Streckenabschnitt wurde eingestellt, die Stromversorgung abgestellt und die Oberleitungen geerdet.
Wie aber den Mann retten? Der Transportweg zum Rettungswagen über den unbefestigten Abstieg von der Brücke zum Gleisbett erschien der Feuerwehr bei Dunkelheit für alle Beteiligten zu gefährlich. „So entschied man sich für eine Rettung mittels Seiltechnik über das Brückengeländer“, teilte die Dortmunder Feuerwehr mit.
Dazu wurde die Spezialeinheit Höhenrettung zur Einsatzstelle nachgefordert. Mit Spezialausrüstung baute sie ein Seilsystem über die Drehleiter auf. In Begleitung eines Höhenretters wurde der verletzte Mann wieder sicher auf die Straße gehoben und anschließend dem Rettungsdienst übergeben.
„Der schwerverletzte Dortmunder wurde in eine Unfallklinik verbracht“, teilte die Polizei zum Abschluss des Einsatzes mit. Gegen 19.25 Uhr war er beendet.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Bericht erschien zuerst am 14.12.2024 um gegen 12 Uhr. Wir haben ihn am Folgetag aktualisiert.
