
Einige Bauprojekte sind bereits in Betrieb, andere fast fertiggestellt, manche existieren bislang nur auf dem Papier – doch auch diese sollen bald Realität werden. Im Stadtbezirk Aplerbeck tut sich einiges: Über 100 Millionen Euro werden bis zum Jahr 2030 im südlichen Dortmunder Stadtbezirk investiert. Zwei Schulen, fünf Sporthallen, eine Jugendfreizeitstätte und die Freiwillige Feuerwehr Aplerbeck profitieren davon.
Allein an der Schweizer Allee laufen drei Großprojekte aus dem städtischen Millionenprogramm. Eines davon ist der Erweiterungsbau des Gymnasiums an der Schweizer Allee (Gadsa).
Dieser wird von den rund 1300 Schülerinnen und Schülern ebenso sehnlich erwartet wie von Schulleitung und Lehrkräften. Im Januar 2022 erfolgte der erste Spatenstich, im Sommer 2025 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. Anschließend beginnt die Sanierung des Altbaus im laufenden Schulbetrieb.

„Nach den Sommerferien wird ein Drittel der alten Fläche leergezogen“, sagt Schulleiter Heiko Hörmeyer. Bei einem Rundgang durch den Neubau zeigt er sich sichtlich erleichtert über den Fortschritt. Die Schülerinnen und Schüler erwartet ein völlig neues „Schulgefühl“: Mehrere Klassenräume gruppieren sich um einen großzügigen offenen Bereich – eine Art offenes Klassenzimmer. Transparenz entsteht durch große Glasflächen, die sowohl Ein- als auch Ausblicke ermöglichen.
Eine Schreinerei aus Ungarn fertigt aktuell ein dreidimensionales Sitz- und Arbeitselement aus Holz an – ein imposantes Bauteil mit integrierter Beleuchtung, das vielseitig nutzbar sein wird. Rund 19,8 Millionen Euro kostet der neue Anbau und belegt damit Platz zwei im Investitionsranking des Bezirks.
Gerhart-Hauptmann-Grundschule
Mit Abstand teuerstes Projekt ist der Neubau der dreizügigen Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Schüren inklusive zweier neuer Turnhallen. Die veranschlagten Kosten belaufen sich hier auf 47,59 Millionen Euro (Stand: Mai 2025). Der Baubeginn ist für April 2027 vorgesehen, die Fertigstellung für den 30. Januar 2030. Die neue Schule wird östlich der B236 an der Unteren Pekingstraße errichtet.
Neue Dreifach-Sporthalle
Auch Platz drei auf der Investitionsliste liegt an der Schweizer Allee: der geplante Bau einer Dreifach-Sporthalle. Zwar steht der Spatenstich noch aus, doch der Rat der Stadt Dortmund hat das Projekt bereits genehmigt. Im November 2026 sollen die Bauarbeiten beginnen.
Rund 16 Millionen Euro fließen dann in den dringend benötigten Neubau. Im Übrigen dann die dritte Dreifachsporthalle innerhalb von wenigen hundert Metern, aber ein echter Gewinn für das Gadsa, die Emscherschule (Hauptschule), die Albrecht-Dürer-Realschule und die Aplerbecker Sportvereine.

Ebenfalls an der Schweizer Allee bekommt die Jugendfreizeitstätte Aplerbeck ein neues Zuhause. Das alte Gebäude wird abgerissen, die Jugendarbeit vorübergehend in Container ausgelagert. Der Neubau soll im Januar 2027 starten und bereits im Februar 2028 bezugsfertig sein. Geplante Kosten: 5,17 Millionen Euro.
Auch an der Aplerbecker-Mark-Grundschule wurde investiert: Nach Abriss der alten, maroden Sporthalle entstand hier für 3,61 Millionen Euro ein moderner Neubau, der seit März 2023 in Betrieb ist.

Die Emschertal-Grundschule in Sölde profitiert ebenfalls: Dort entsteht für die beiden maroden, alten Turnhallen (eine ist bereits abgerissen) derzeit eine neue Zweifach-Turnhalle, die im September 2025 fertiggestellt werden soll. Die Kosten belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro.
Nicht zuletzt wird auch die Wache der Freiwilligen Feuerwehr Aplerbeck an der Riesestraße erweitert. Für 10,11 Millionen Euro soll der Bau im Mai 2026 beginnen und im August 2027 abgeschlossen sein.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 2. Juni 2025.