Frau und Kind (1) in Dorsten tot aufgefunden Tatverdacht gegen 16-Jährigen erhärtet

Die Spurensicherung bei ihrer Arbeit in Dorsten
Die Spurensicherung der Polizei war auch am Sonntagnachmittag noch am Ort beschäftigt, wo Passanten die Frau und das Kind leblos aufgefunden hatten. © Guido Bludau
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Passanten hatten am Sonntag (29. Juni) in den Morgenstunden eine tote Ukrainerin (32) auf einem Waldweg in Dorsten-Holsterhausen gefunden. Neben ihr lag ihre tote Tochter (1). Spuren von Gewalteinwirkung zeigten, dass die Frau getötet wurde. Am selben Abend stellte sich ein 16-jähriger Jugendlicher, ebenfalls aus der Ukraine, der eine Beteiligung an der Tat einräumte.

Der Jugendliche wurde in U-Haft genommen. Insbesondere die Formulierung der „Tatbeteiligung“ des 16-Jährigen, die von Polizei und Staatsanwaltschaft so veröffentlicht worden war, hatte für zahlreiche Spekulationen gesorgt, dass es womöglich einen anderen Täter gebe.

„Totschlag in zwei Fällen“

Am Dienstagmorgen (8. Juli) veröffentlichten Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Recklinghausen eine kurze Meldung: „Nach dem Fund der toten Frau und des toten Mädchens in Dorsten hat sich der Tatverdacht gegen den 16-Jährigen erhärtet. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Totschlags in zwei Fällen gegen den Jugendlichen.“

Nach bisherigen Erkenntnissen seien Täter und Opfer flüchtig bekannt gewesen. Unklar bleibt weiterhin das Motiv des Jugendlichen, warum er die 32-jährige Frau und ihre 19 Monate alte Tochter tötete. Eine diesbezügliche Anfrage wurde von einer Polizeisprecherin aber nicht beantwortet.

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