Carolina Wilga (26) aus Castrop-Rauxel in Australien vermisst Polizei verfolgt Hinweise

Carolina Wilga in Australien: Zu dem Zeitpunkt, als dieses Foto entstand, war sie auf der Suche nach Jobs, um ihre Backpacking-Tour zu finanzieren.
Carolina Wilga in Australien: Zu dem Zeitpunkt, als dieses Foto entstand, war sie auf der Suche nach Jobs, um ihre Backpacking-Tour zu finanzieren. © privat
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Update 10.7., 7.07 Uhr: Die Polizei, die einen Suchaufruf gestartet hatte, verfolge mittlerweile mehrere Hinweise, berichtete die Nachrichtenseite WAtoday unter Berufung auf die Behörden. Diese seien aus verschiedenen Ortschaften in der Region, darunter Albany und Margaret River, eingegangen, sagte Katharine Venn von der örtlichen Polizei.

Die Polizei veröffentlichte im Rahmen der Ermittlungen nun auch Aufnahmen von Sicherheitskameras, die die Deutsche am 28. Juni in Toodyay an einer Tankstelle und am nächsten Tag in Beacon vor einem Geschäft zeigen.

„Es handelt sich um Ermittlungen zu einer vermissten Person. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Dritte an ihrem Verschwinden beteiligt sind, aber wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte Venn.

Sie fügte hinzu, dass die Vermisste sich möglicherweise auch im Outback verirrt haben könnte. „Wir nehmen die Sache sehr ernst, aber es ist auch möglich, dass Carolina sich in abgelegenen Regionen von Westaustralien aufhält, ohne Netzanschluss ist und keinen Zugriff auf ihr Telefon hat.“ Da sie mit einem Van unterwegs sei, könne sie aber vermutlich auch längere Zeit autark überleben.

Carolina Wilga aus Castrop-Rauxel in Australien vermisst

Erstmeldung: Im Westen von Australien wird die Backpackerin Carolina Wilga vermisst. Die 26-Jährige aus Castrop-Rauxel sei zuletzt am 29. Juni in dem Ort Beacon, etwa 330 Kilometer nordöstlich von Perth, gesehen worden und habe an diesem Tag auch noch Freunde kontaktiert, berichten australische Medien unter Berufung auf die Behörden. Mittlerweile sei auch die Kriminalpolizei in die Suche einbezogen worden, hieß es.

Unter anderem suche eine Hubschrauberstaffel das Buschland rund um die Ortschaft ab. Beacon liegt im sogenannten australischen Weizengürtel (Wheatbelt). Die dünn besiedelte Region ist für ihren Getreideanbau bekannt.

Die Polizei startete auch einen Suchaufruf auf Facebook. Darin heißt es, die Vermisste, die dunkle Haare und mehrere Tattoos habe, habe bei ihrer Backpacker-Tour zumeist in Hostels geschlafen. Sie sei in einem schwarz-silbernen Mitsubishi-Van, Baujahr 1995, mit westaustralischem Nummernschild unterwegs gewesen.

Die Mutter der Deutschen, die aus Castrop-Rauxel stammt, schrieb in einem Kommentar unter dem Polizeiaufruf: „Ich bin ihre Mutter und brauche Ihre Hilfe, da ich von Deutschland aus nicht viel tun kann. Carolina wird immer noch schmerzlich vermisst. Falls jemand Hinweise hat, bitte die Polizei kontaktieren. Bitte Augen offen halten!“

Dieses am 9. Juli 2025 von der Western Australia Police zur Verfügung gestellte Foto wurde im Zusammenhang mit der Suche nach der deutschen Rucksack-Touristin, Carolina Wilga, herausgegeben.
Dieses am 9. Juli 2025 von der Western Australia Police zur Verfügung gestellte Foto wurde im Zusammenhang mit der Suche nach der deutschen Rucksack-Touristin, Carolina Wilga, herausgegeben.© Polizei / dpa

Wohin war die Castrop-Rauxelerin unterwegs?

Bis kurz vor ihrem Verschwinden soll die junge Frau, die seit zwei Jahren in einem Van durch Down Under reiste, regelmäßigen Kontakt zu ihren Eltern gehabt haben. „Ihr Handy ist derzeit nicht eingeschaltet. Wir sind sehr besorgt“, sagte ein Polizeisprecher dem australischen Sender „ABC“.

Die Kriminalpolizei und die Mordkommission ermitteln. „Das bedeutet aber nicht, dass es sich zum jetzigen Zeitpunkt um einen Mord handelt“, betonte der Sprecher. Gleichzeitig sei unklar, wohin die Deutsche unterwegs gewesen sei. Die Behörden baten Menschen in der Region darum, der Polizei mögliches Foto- oder Videomaterial aus der Gegend um Beacon zur Verfügung zu stellen, das zwischen dem 29. Juni und dem 4. Juli aufgenommen wurde.

Die Behörden glauben, dass Carolina Wilga in einer schwarz-silbernen 1995er Mitsubishi Station Limousine unterwegs sein könnte.
Die Behörden glauben, dass Carolina Wilga in einer schwarz-silbernen 1995er Mitsubishi Station Limousine unterwegs sein könnte.© Polizei / dpa

Sie habe sich hauptsächlich in Hostels und Jugendherbergen aufgehalten und ihre Reise durch die Arbeit in Minen finanziert. Kontakt hatte die Frau nach Angaben der Polizei zuletzt am 18. Juni Kontakt zu ihrer Familie. Carolina Wilga wird als schlank beschrieben, habe krause / lockige lange dunkelblonde Haare, braune Augen und mehrere Tattoos.

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