
Mit zwei Spielern von Borussia Dortmund geht die deutsche Nationalmannschaft in die Heim-Euopameisterschaft. Die Nominierungen von Nico Schlotterbeck und Niclas Füllkrug waren bereits vor einigen Tagen bestätigt worden. Jetzt hat Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen vorläufigen Kader offiziell bekanntgegeben. Wie zu erwarten war, verzichtet der 36-Jährige auf Mats Hummels. Auch Julian Brandt, Niklas Süle und der zuletzt als Geheimtipp gehandelte Karim Adeyemi schauen in die Röhre.
Nagelsmann-Gespräch mit Hummels
„Ich habe Mats und auch Leon Goretzka Anfang der Woche informiert. Sie waren natürlich sehr enttäuscht. Das sind keine schönen Entscheidungen und Gespräche. Am Ende muss ich in meiner Funktion als Bundestrainer aber Entscheidungen treffen. Beide Spieler haben alles reingeworfen. Ich habe versucht, meine Entscheidung zu begründen“, erklärte Nagelsmann. „Nico Schlotterbeck hat sich sehr stabilisiert und wird perspektivisch ein wichtiger Spieler für uns. Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit ihm.“
Nachdem weite Teile des Kaders bereits seit Sonntag über verschiedene Partner in den sozialen Netzwerken bekanntgegeben worden waren, präsentierte Nagelsmann sein gesamtes EM-Team am Donnerstagmittag in Berlin. Der Bundestrainer führt dabei die Richtungsentscheidungen fort, die er vor den erfolgreichen Länderspielen im März gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) getroffen hatte. Neu dabei sind neben Schlotterbeck nur der damals gesperrte Münchner Leroy Sane sowie der Stuttgarter Torwart Alexander Nübel.
BVB-Spieler Schlotterbeck und Füllkrug bei der EM
Schlotterbeck und Füllkrug werden wie Toni Kroos und Antonio Rüdiger (beide Real Madrid) erst im Anschluss an das Champions-League-Finale (1. Juni) in die DFB-Vorbereitung einsteigen. „Darüber habe ich mich gefreut, aber vor einer Heim-EM ist es nicht optimal. Die Trainingsarbeit macht es natürlich ein bisschen schwieriger. Aber das bekommen wir schon hin“, erklärte Nagelsmann. Das erste Trainingslager in Blankenhain beginnt am 26. Mai
Der finale EM-Kader, der bis zum 7. Juni (24 Uhr) der UEFA gemeldet werden muss, darf maximal 26 Akteure umfassen. Der Bundestrainer muss also mindestens einen Akteur streichen. „Ich finde den Kader sehr gut. Am Ende ist es schwer vorhersehbar, wie die Mannschaft mit der Situation einer Heim-Europameisterschaft umgeht. Dem Auftaktspiel gegen Schottland kommt eine sehr große Bedeutung zu“, sagte Nagelsmann.
Mit dpa-Material
Der DFB-Kader für die Europameisterschaft:
Unser Kader für die #EURO2024 in Deutschland!
— DFB-Team (@DFB_Team) May 16, 2024
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