
Nach einem überzeugenden Auftritt im Hinspiel muss sich der BVB im Rückspiel gegen den FC Sevilla mit einem 1:1 begnügen. Die Stimmen:
Edin Terzic (BVB-Trainer): „Es war kein richtig gutes Spiel von beiden Seiten, es war ziemlich zäh. Das Ergebnis ist so verdient, es war ein verdientes Unentschieden. Ich glaube, dieses Spiel hatte auch nicht mehr Tore verdient, weil zu wenig Torchancen da waren. Ich finde, wir haben in den ersten 15, 20 Minuten Probleme gehabt im Anlaufen, konnten das dann ein bisschen korrigieren und es etwas umstellen und anpassen. (…) Natürlich war das Tor von Jude auch schön herausgespielt, das ist das, was wir uns vorgestellt haben: Den Ball schneller laufen zu lassen, die Wege für sie härter werden zu lassen und das war dann in der zweiten Halbzeit in den ersten zehn, 15 Minuten okay. Aber wirklich auch nur okay, nicht gut. (…) Dann bleibt es halt dabei, dass es nicht viele Torchancen gibt und dass man heute mit diesem Unentschieden leben muss.“
Mats Hummels (BVB-Innenverteidiger): „Es war kein gutes Spiel von uns. Nach dem 0:1 haben wir dann irgendwann angefangen zu pressen, besser zu pressen. Wir haben Sevilla in viele leichte Ballverluste gebracht, da haben wir ein paar Minuten Dominanz gehabt. (…) Es ist völlig unnötig, gegen eine verunsicherte Mannschaft zuhause vor 80.000 so aufzutreten, weil wir einfach unnötig Ballverluste haben. Das ist nicht genug Spielintelligenz. Es tut mir leid, aber Sevilla ist sehr verunsichert, die waren hier happy mit dem 1:1. (…) Fußball ist eigentlich ein sehr simples Spiel und wir machen es immer selber kaputt. Es muss aus manchen Köpfen raus, dass Fußball nicht sexy sein muss, dass erfolgreicher Fußball nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern sein muss, sondern dass ein Spieler immer das Richtige macht und nicht nur manchmal das Besondere. Es ist schwierig, wenn man das Gefühl hat, dass da nicht genug Leute sind, die immer wieder versuchen, den Laden anzuschieben.“
Gregor Kobel (BVB-Torhüter): „Ich glaube, wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Wir haben viel vom Ball gehabt, haben gut kombiniert. Wir sind vielleicht im letzten Drittel ein bisschen zu wenig zwingend gewesen. Aber wir haben es ordentlich gemacht. (…) Ich merke sicher, dass ich jetzt fünf Wochen raus war.“