
Im vergangenen Herbst – nach der Klatsche beim FC Bayern München und dem 3:3-Debakel gegen den SC Paderborn – hing Lucien Favres Job bei Borussia Dortmund am seidenen Faden. Doch der Schweizer bekam die Kurve und schloss die Saison mit dem BVB erneut auf Platz zwei ab.
BVB-Trainer Favre bewertet Kritik als „sehr, sehr übertrieben“
Die Kritik hat den 62-Jährigen durchaus mitgenommen. „Ja, natürlich, da muss man ehrlich sein. Viele in der Schweiz oder in Frankreich haben mir gesagt, dass es verrückt war, wie die Presse in Deutschland über mich gesprochen hat. Sie haben gesagt, es sei ein Skandal“, sagte Favre in Bad Ragaz im ARD-Interview.
Die Kritik an seiner Person in der vergangenen Saison hat @BVB-Trainer Lucien Favre ganz schön mitgenommen. #BVB #Favre pic.twitter.com/SsoveyNAKs
— Sportschau (@sportschau) August 14, 2020
Die Kritik sei „sehr, sehr übertrieben“ gewesen. „Manchmal waren es, das muss ich klar sagen, Dummheiten. Es ist sehr, sehr inkorrekt. Nicht viele analysieren unsere Mannschaft, unsere Fähigkeiten im Vergleich mit den anderen. Sie sagen: Wir verlieren und der Trainer ist Schuld, das ist keine Analyse. Das ist für mich unprofessionell“, erklärte Favre, dessen Vertrag beim BVB noch bis zum kommenden Sommer läuft.
BVB-Trainer Favre: „Wir geben unser Bestes, arbeiten sehr hart“
Favre wünscht sich eine differenziertere Herangehensweise: „Man muss sehen, welcher Kader zur Verfügung steht und welche Fähigkeiten die Spieler haben. Wir geben unser Bestes, arbeiten sehr hart, haben gute Spieler – aber für mich war es sehr, sehr übertrieben und unkorrekt. Aber das kümmert mich nicht. Für die Leute, die mich sehr gut kennen, war es manchmal ein wenig schwer.“
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