
Borussia Dortmund trifft am Samstag (20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Halbfinale des DFB-Pokals auf Holstein Kiel. Der BVB geht als klarer Favorit ins Duelle mit den Zweitligisten. Die Schwarzgelben wären aber nicht der erste namhafte Bundesligist, den die „Störche“ aus dem Pokal werfen würden. Der Kieler Weg in die Runde der letzten Vier:
1. Runde: Ein klarer Erfolg für BVB-Gegner Holstein Kiel
Gestartet ist Holstein in den DFB-Pokal mit einem Kantersieg. In der ersten Runde gab es ein 7:1 beim 1. FC Rielasingen-Arlen. Ganz so locker, wie es das Ergebnis vermuten lässt, gestaltete sich das Spiel für den Zweitligisten allerdings nicht.

Bereits in der dritten Minuten ging der Oberligist aus Baden-Württemberg mit 1:0 in Führung. Kurze Zeit später glich Kiel allerdings aus – und legte bis zum Pausenpfiff vier weitere Treffer nach.
2. Runde: BVB-Gegner Kiel gelingt gegen Bayern München die Sensation
In der zweiten Runde gelang Kiel die mit Abstand größte Überraschung in dieser Pokal-Saison. Nicht wie eigentlich geplant vor Weihnachten, sondern erst Mitte Januar trat der FC Bayern München an der Kieler Förde an.

Zunächst sah es nach einem lockeren Sieg der Münchener aus. Schon nach 14 Minuten traf Serge Gnabry zum 1:0. Fin Bartels glich aber noch vor der Pause aus. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Leroy Sane die Bayern mit einem Freistoß-Treffer erneut in Front. Beim 2:1 blieb es bis zur 90. Minute. Innenverteidiger Hauke Wahl sicherte den Kielern mit seinem Kopfballtreffer in der Nachspielzeit die Verlängerung – dort fielen keine weiteren Tore. Die Partie ging ins Elfmeterschießen.
Die ersten fünf Schützen beider Mannschaften verwandelten sicher – bis Marc Roca antrat. Holsten-Torwart Ioannis Gelios tauchte ab und parierte den Ball. Mit dem nächsten Versuch machte 1:1-Torschütze Bartels die Sensation für das Team von Ole Werner klar.
Achtelfinale: BVB-Gegner Kiel muss wieder ins Elfmeterschießen
Im Achtelfinale gegen den SV Darmstadt ging es wieder ins Elfmeterschießen. Diesmal waren es aber die Kieler, die kurz vor dem Schlusspfiff den Ausgleich des Zweitliga-Konkurrenten hinnehmen mussten. Der Ausgang des Elfmeterschießens war dafür identisch. Der einzige Unterschied: Beim 8:7 hielt Kiels Torhüter Gelios gleich zwei Strafstöße.

Viertelfinale: BVB-Gegner Kiel besiegt einen anderen Favoritenschreck
In der Runde der letzten Acht traf der Bayern-Bezwinger auf einen anderen Favoritenschreck. Rot-Weiss Essen hatte zuvor den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf sowie die Erstliga-Teams von Arminia Bielefeld und Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen. Doch Kiel machte kurzen Prozess: 3:0 hieß es nach einseitigen 90 Minuten.
