
Der Tod des zehnjährigen Dominic aus Selm, der in der Regenbogenschule in Bergkamen ohne äußere Einwirkung zusammengebrochen war, löste bei Schülern, Eltern und Lehrern große Trauer aus. Auch über die Schulgemeinde hinaus war die Bestürzung groß: Landrat Mario Löhr (SPD) sprach am Tag des Todes in einer öffentlichen Erklärung von einer „Tragödie“.
Der Vorfall war auch mehr als eine Woche später noch nicht vergessen, als der Kreistag in Unna tagte. Der Landrat rief den Tod des Kindes in Erinnerung und leitete die Sitzung in der Aula des Hellweg-Berufskollegs mit einer Schweigeminute ein. Die versammelten Kreistagsmitglieder erhoben sich und gedachten des Zehnjährigen, um dessen Leben die Ärzte in der Kinderklinik in Hamm vergebens gekämpft hatten.
Der Junge war am 5. Dezember kurz nach Schulbeginn im Treppenhaus zusammengebrochen und noch am Vormittag in der Kinderklinik in Hamm gestorben. Die Obduktion ergab laut den Eltern, dass das Kind bis auf einen unentdeckten Herzfehler gesund war.
Auch der Schule sei kein Vorwurf zu machen. „Ich bin dankbar, dass die Lehrer sofort bei ihm waren und Dominic nicht alleine war“, hatte die Mutter Vanessa Müller erklärt. „Alle haben das getan, was sie konnten. Wir sind sehr, sehr dankbar darüber.“