
Es war kurz nach ein Uhr in der Nacht, als der Wetterwechsel in Bergkamen gravierende Folgen hatte. Auf eisglatter Fahrbahn, so die Polizei, kam ein älterer Herr auf der Werner Straße ins Rutschen und prallte mit seinem Fahrzeug erst gegen ein Baum und landete dann etwa in Höhe der Königsstraße in einem Straßengraben.
Zur Hilfe eilten neben zwei Rettungswagen, Notarzt und Polizei auch die Feuerwehreinheiten Mitte, Overberge und Rünthe, die mit etwa 40 Mann ausrückten. „Wir haben die Tür des Wagens herausgetrennt und den Rettungsdienst bei der Versorgung des Patienten unterstützt und später beim Abtransport geholfen“, erklärte Feuerwehrsprecher Patrick Gundlach am Freitagmorgen.

Über die Schwere der Verletzungen des Mannes konnten weder er noch die Polizei Auskunft geben. „Bei dieser Art von Unfällen weiß man nie, was aufgrund der gewirkten Kräfte mit einem Körper passiert“, erklärte Gundlach. Lebensgefahr besteht jedoch wohl nicht.
Damit hat der Fahrer unglaubliches Glück gehabt. „Hätte jemand auf dem hinteren linken Platz gesessen, hätte es böse geendet“, sagte Gundlach. Doch der Fahrer war allein im Fahrzeug.
Dieser Unfall war laut Polizeiangaben der Schwerste von insgesamt 34 gemeldeten Unfällen im Kreis Unna aufgrund von Eisglätte auf den Straßen. „Gott sei Dank sind die meisten Leute zuhause geblieben“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen. In Bergkamen kam es noch zu fünf weiteren Unfällen mit Sachschaden und einer weiteren, aber hier nur leicht verletzten Person. In Kamen gab es drei Unfälle mit Sachschaden.