
Es war ein etwas aufwändigeres Sondierungsverfahren, das Ende des vergangenen Jahres an der Gedächtnisstraße durchgeführt wurde. Weil am Rande des Wasserparks nicht nur eine Weltkriegsbombe im Boden vermutet wurde, sondern darin auch noch etliche Versorgungsleitungen liegen, mussten letztere erst freigelegt werden. Damit sollte verhindert werden, dass die Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes diese bei ihren Bohrungen auf der Suche nach der Bombe treffen und beschädigen könnten.
Während die Arbeiten schnell über die Bühne gingen und auch die Sondierung wie geplant lief, dauerte die Auswertung der digitalen Messergebnisse einige Zeit, erst Recht über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel. Doch jetzt kann das Ordnungsamt der Stadt Bergkamen Entwarnung geben.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe mitgeteilt, dass die Auswertung der Sondierung an der Gedächtnisstraße negativ sei. „Es ist keine Bombe vorhanden“, erklärte Heiko Brüggenthies vom städtischen Ordnungsamt. Somit werde der Fall abgeschlossen. Die Bauarbeiten der GSW, die in dem Bereich eine Fernwärmeleitung für die Neubauten auf dem Grimberg 3/4-Gelände verlegen wollen, können somit gefahrlos erfolgen.
Für etliche Anwohner bedeutet das ebenfalls eine große Erleichterung. Viele hatten schon fest damit gerechnet, aufgrund einer Entschärfung der möglichen Bombe in absehbarer Zeit ihre Wohnungen zeitweise verlassen zu müssen. Doch das ist nun nicht mehr erforderlich.