
Ob Müllermilch oder Eigenmarke, die Plastikflasche des Getränkes landete immer im Plastikmüll. Damit soll ab 2024 Schluss sein. Ab Januar werden auf Flaschen mit Milchgetränken oder anderen trinkbaren Milchprodukten, wie zum Beispiel Ayran, Pfand erhoben. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) begrüßt ein Experte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen diese Regeländerung. Gleichzeitig warnen Experten, es könnte zu Problemen kommen. Milchreste könnten an den Flaschenrändern hängen bleiben, die zu Verunreinigungen beim Recycling führen.
Laut Norbert Liebendahl, Leiter des Rewe-Markts Liebendahl in Oberaden, wird man aber auch dafür eine Lösung finden. „Ich gehe davon aus, dass es dann wieder ein Hygienekonzept geben wird“, sagt er. Dieses würde dann entweder von der Hauptstelle Dortmund oder allgemein für alle Rewe-Filialen in Deutschland vorgegeben werden.
Die Umstellung, jetzt auch Milchgetränkeflaschen als Pfand anzunehmen, sieht er gelassen. „Wir haben schon mehrere Umstellungen mitgemacht und uns auf die neuen Systeme eingestellt”, so Liebendahl. Erst in diesem Jahr gab es eine Umstellung der Pfandsysteme. Jetzt ist es auch möglich Sekt, Prosecco und Wein in Dosen sowie Säfte in Kunststoffflaschen an den Pfandautomaten abzugeben.
Um möglichen Gestank durch Milchreste zu verhindern, hofft der Marktbesitzer auf die Unterstützung seiner Kunden. „Wenn die Kunden die Flaschen vorher auswaschen, sollte es zu keinen Milchresten und auch zu keinen Gerüchen kommen.”