Ehrenamt Kleiderladen Cariert fehlen die freiwilligen Helfer

Irene Klopfleisch (l.) und Elisabeth Wesselmann suchen Ehrenamtliche, die im Kleiderladen Cariert helfen. © Stefan Milk (Archiv)
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Irene Klopfleisch gibt alles, damit der Kleiderladen „Cariert“ auch weiterhin öffnen kann. Die 77-Jährige Mitbegründerin des Ladens findet immer häufiger niemanden, der ihr während der Öffnungszeiten helfen kann. Dabei ist der Laden an der Bergkamener Fußgängerzone Präsidentenstraße für viele die einzige Möglichkeit, sich kostengünstig mit guter, gebrauchter Kleidung zu versorgen.

Die Grundidee bei der Gründung vor einigen Jahren war, eine Alternative zu den Kleiderkammern zu schaffen, die es meist in den Kellern der Gemeindezentren gab. Wer bedürftig ist, musste sich die gespendete Kleidung meist aus Kleidersäcken heraussuchen.

Das Cariert ist dagegen eingerichtet wie ein normales Bekleidungsgeschäft. Das Angebot hängt auf Kleiderstangen, es gibt Umkleidekabinen und Spiegel. Bedürftige bekommen Kleidung für weniger Euro. Wer nicht bedürftig ist, kann auch kaufen, zahlt aber mehr.

Mittlerweile fehlt dem Laden jedoch das Personal. Von den früher fast 40 Helferinnen, die ehrenamtlich in dem Laden gearbeitet haben, sind viele wegen ihres Alters oder wegen einer Erkrankung ausgeschieden. Geblieben sind etwa 20, die aber auch nicht immer Zeit haben, wenn der Laden montags und mittwochs für einige Stunden öffnet. „Manchmal musste schon mein Mann mitkommen, damit ich nicht alleine bin“, sagt Klopfleisch.

Wer Interesse hat, ehrenamtlich – also ohne Bezahlung – im Kleiderladen mitzuarbeiten, kann sich bei Elisabeth Wesselmann melden, Tel. (02307)9109551.

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