Gegen 7.15 Uhr am Donnerstagmorgen rückte ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen zur Oppelner Straße in Oberaden aus. Der Grund stimmt ratlos.
Im Eiltempo fuhr die Freiwillige Feuerwehr aus Bergkamen am Donnerstagmorgen (24.7.) zur Oppelner Straße in Oberaden. Die Feuerwehrleute der Einheiten Oberaden, Weddinghofen und Mitte rückten ebenso aus wie die Kameraden, die im Rathaus arbeiten und den sogenannten Tagesalarm bilden. Hinzu kamen Rettungswagen, Notarzt und Polizei. Das Geräusch der Martinshörner war ab 7.15 Uhr minutenlang im Ortsteil zu hören und riss auch nicht ab.
Dass ein piepender Heimrauchmelder den Einsatz ausgelöst hatte, war den anrückenden Feuerwehrleuten bekannt. Das konnte von einem technischen Defekt über Fehlauslösungen oder angebranntem Essen bis hin zum ausgedehnten Wohnungsbrand alles bedeuten. Sinn und Zweck der piependen Krachmacher ist nun mal, Alarm zu schlagen und dabei zu helfen, Leben zu retten.
An der Oppelner Straße kam der Lärm des Rauchmelders aber nicht aus einer Wohnung, sondern aus einer Mülltonne, die zudem noch im Freien stand. Für die Wehrführung war das schon fast ein Déjà-vu: Im Februar 2024 hatte es einen ähnlichen Einsatz in Rünthe gegeben.
Damals lag ein Rauchmelder in einer Papiertonne. „Das war weniger als ein Bagatelleinsatz“, ärgerte sich Kemke damals über die unnötige Alarmierung der Feuerwehr. Als er Anfang des Jahres bei der Jahresdienstbesprechung in Oberaden davon erzählte, erhielt er bei den fördernden Mitgliedern aus der Bevölkerung Rückendeckung. „Da kann man doch wenigstens mal gucken, woher das Piepen kommt, bevor man anruft“, lautete der Tenor. Doch jetzt gab es in Oberaden genau so einen Einsatz.