
Die Zahlen, die das Statistische Landesamt IT NRW zu den Menschen in Bergkamen veröffentlicht, die von der Grundsicherung leben müssen, sind unerfreulich: Ihr Zahl hat zwischen dem 31. Dezember 2021 und dem Jahresende 2022 zugenommen. Ende 2021 waren es noch 620 Bergkamener bei etwa 50.000 Einwohnern, die ein so geringes Einkommen hatten, dass sie Grundsicherung bekamen. Ein Jahr später waren es schon 675.
Das ist im Vergleich im Kreis Unna nicht übermäßig viel. In der Nachbarstadt Lünen, die etwa eineinhalb mal so viele Einwohner wie Bergkamen hat, bezogen Ende des vergangenen Jahres 1495 Menschen die Grundsicherung. Auch im Vergleich zum gesamten Kreis Unna liegt die Zahl der Grundsicherungsempfänger eher niedrig: Im Kreis mit knapp 400.000 Einwohnern bekamen 5695 Menschen die Grundsicherung. Prozentual ist der Anteil etwas höher als in Bergkamen.
Ungewöhnlich in Bergkamen ist die Verteilung in den Altersgruppen. Im Kreis, aber auch in NRW insgesamt überwiegt die Zahl der Menschen im Rentenalter, die Grundsicherung beziehen.
In Bergkamen ist das anders: Die Zahl der Menschen zwischen 18 Jahren und dem Renteneintrittsalter, die Grundsicherung bezogen haben, ist mit 350 höher als die Zahl der Rentner mit 325.