
Wer in diesen Tagen ins Bergkamener Rathaus geht, der muss keine Maske mehr tragen. Aber er wird unter Umständen mit der Frage konfrontiert, ob und bei wem er denn einen Termin habe. Die stellen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes. Das ist eine Spätfolge der Corona-Pandemie.
Die Stadt hatte die Sicherheitsleute zu jenen Lockdown-Zeiten engagiert, als der Zugang zum Rathaus massiv beschränkt war und man sich vorher anmelden oder später die 3G-Regeln einhalten musste. Die sind lange vorbei.
„Der Vertrag mit dem Sicherheitsunternehmen läuft noch“, sagte Bürgermeister Bernd Schäfer auf Anfrage. Er werde im Laufe des Jahres enden, bis dahin bleibe die Security im Einsatz. Wann der Vertrag genau ausläuft, konnte der Bürgermeister nicht sagen.
Allerdings will Schäfer zumindest prüfen, ob die Sicherheitswache an der Rathaustür zu Dauereinrichtung werden könnte. Da ginge es dann weniger um den Schutz vor Corona als um den der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bestimmte Ämter seien schon mal Drohungen und möglichen Angriffen ausgeliefert, meinte der Bürgermeister. Doch selbst, wenn die Sicherheitsleute bleiben, soll der Zugang der Menschen zum Rathaus nicht eingeschränkt werden.