
Das hat sich ja richtig gelohnt. Über einhundert gebrauchte Rollstühle dürften bei der Bergkamener Aktion „Rollstühle für Erdbebenopfer“ zusammengekommen sein. Wie vor vierzehn Tagen, konnte man auch am Samstag auf dem Bauhof wieder Rollstühle abgeben, die nicht mehr benötigt werden.
Sabine Eckey beispielsweise kam extra aus Münster, um die nicht mehr benötigten Rollstühle von ihrem Vater und ihrer Mutter abzugeben. Die Information über die Sammelaktion in Bergkamen hatte sie von einem Nachbarn aus der Hansastraße, wo ihre Eltern früher gewohnt haben. Und auch Cornelia Feldmann von der Landwehrstraße ist gerne zum Bauhof gekommen, um dort den Rollator ihres verstorbenen Schwagers abzugeben.

Neben der direkten Abgabemöglichkeit fuhren am Samstag in Kooperation mit der Firma Tingelhoff zwei Sprinter vom Bauhof direkt zu den Leuten, die einen Rollstuhl abzugeben hatten – ihn aber nicht bringen konnten. Neben guterhaltenen Rollstühlen und Rollatoren wurden auch guterhaltene Badewannenlifte samt Fernbedienung und Toilettenstühle vor der Verschrottung gerettet.
Für Mitte März ist ein weiterer Transport mit Hilfsgütern nach Silifke geplant. Zwar ist die Bergkamener Partnerstadt von der Katastrophe verschont geblieben, doch inzwischen müssten dort 3000 zum Teil schwer verletzte Menschen aus der Erdbebenregion versorgt werden.
