
Überseecontainer versperren ab sofort den Weg am Südufer des Datteln-Hamm-Kanals. Der Grund für die Aufstellung der Hindernisse – zusätzlich zu Absperrgittern – ist eine wichtige Nebenbaustelle für die Wasserstadt Aden. Damit der künstlich angelegte See und die geplante Gracht mit zirkulierendem Wasser versorgt werden können, muss ein Bauwerk zur Kanalwasserentnahme gebaut werden. Zudem laufen Arbeiten im Bereich des künftigen Durchstichs zwischen Adensee und Datteln-Hamm-Kanal im Bereich des alten Hafenbeckens.
Deshalb ist der Geh- und Radweg auf der Nordseite des Kanals, der erst vor wenigen Jahren für die Nutzung freigegeben wurde ab sofort gesperrt. Radfahrer und Fußgänger müssen nun wieder wie früher an Jahnstraße oder Heiler Kirchweg die Brücken nutzen und die Kanalseite wechseln, wenn sie die künftige Wasserstadt passieren wollen.
Die Sperrung, so hatte Barbara Thiede im Fachausschuss für Bauen und Verkehr vor wenigen Tagen erklärt, werde „sehr lange“ dauern. Und da 2025 der Durchstich zum Kanal geplant ist, wodurch der Uferweg zur Sackgasse wird, sei derzeit unklar, ob der Weg überhaupt wieder aufgemacht und zur Nutzung freigegeben werde.
Der Bau der Wasserentnahmestelle ist keine einfache Baustelle, weshalb das Gelände vor Unbefugten geschützt werden muss. Deshalb wird der Uferweg nicht nur mit Gittern versperrt, sondern mit Überseecontainern.