Martinsgesellschaft sammelte Müll in Lenklar Ludger Möller: „So etwas lange nicht gesehen“

Stv. Redaktionsleiterin
Diese zwei Kommoden standen am Waldrand in Lenklar. Das dazugehörige Bett allerdings nicht.
Diese zwei Kommoden standen am Waldrand in Lenklar. Das dazugehörige Bett allerdings nicht. © Picasa
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Die Martinsgesellschaft erinnert mit ihrem Namen an den Heiligen, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat und nach dem eine zentrale Straße durch die Bauerschaft im Werner Westen benannt ist. Nicht immer kommt so gut an, was Zeitgenossen mit ihren Mitmenschen teilen. Das gilt insbesondere für Müll. Am Samstag (11. 3.) haben die Mitglieder der Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode in den Gräben und Seitenstreifen des Martinsweges und der Lünener Straße Unrat gesammelt. Dabei sind sie nicht aus dem Staunen herausgekommen.

Beim Müllsammeln entlang des Martinsweges und der Lünener Straße in Werne: Nachbarinnen und Nachbarn der Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode.
Beim Müllsammeln entlang des Martinsweges und der Lünener Straße in Werne: Nachbarinnen und Nachbarn der Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode. © Picasa

„So etwas habe ich lange nicht gesehen“, sagte Schriftführer Ludger Möller. Und er ist als gebürtiger Lenklarer einiges gewohnt. Doch was an diesem Märztag alles zusammenkam, ließ auch ihn den Kopf schütteln. Möller hat einen großen Müllbeutel mit Hausmüll aus dem Straßengraben gezogen. Zwei Kommoden fanden sich auf dem aufgeweichten Grasboden: Einrichtungsgegenstände für ein Schlafzimmer. Etwas weiter: ein Reifen und immer wieder Flaschen: alles Unrat, der per Anhänger zum Bauhof kam.

„Ich bin mit dieser Aktion sehr zufrieden“, sagte der zweite Vorsitzende der Martinsgesellschaft, Arnd Conradi. Dazu trug auch das sonnige Winteretter am Aktionstag bei. Die nächste gemeinsame Aktion verspricht mehr Spaß: das traditionelle Osterfeuer am Ostersonntag (9. 4.) ab 20 Uhr in Höhe des Hauses Martinsweg 10. Gäste sind willkommen.