Lippe in Werne Lippe-Renaturierung: Corona-Pandemie hält Planungen und Umbau in Werne auf

Nahe der Lippe vermutet die Stadt Werne bis zu vier Weltkriegsbomben.
Werne und die Lippe waren im zweiten Weltkrieg Ziel von Bombardierungen. Nahe der Lippe vermutet die Stadt Werne bis zu vier Weltkriegsbomben. © Sylvia vom Hofe
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Bis Mitte 2021 wollte der Lippeverband konkrete Angaben zu den Einzelmaßnahmen der Renaturierung des Flusses in Werne und Lünen machen. Doch das muss wohl noch auf sich warten lassen. Schuld daran ist offenbar die Corona-Pandemie.

„Den Genehmigungsantrag auf Gewässerausbau im ersten Abschnitt haben wir Ende Dezember 2020 bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht; das Verfahren wurde allerdings noch nicht offiziell eröffnet“, hießt es von Anne-Kathrin Lappe, Pressesprecherin des Lippeverbandes, auf Anfrage der Redaktion. Damit gebe es auch noch keinen belastbaren Zeitplan.

Mitte 2020 hieß es, der Bau solle in der zweiten Hälfte 2023 beginnen

Der erste Abschnitt bei Werne zwischen der Rochuskapelle und dem Lippeaue-Wehr „Schlagt“ soll von 3,5 auf 4,7 Kilometer verlängert werden. Auf Höhe der Rochuskapelle soll die Flusssohle der Lippe angehoben werden. Ein neu angelegtes Übergangsbauwerk, ähnlich einer Fischtreppe, wird dann den Übergang zwischen den verschiedenen Sohlhöhen regeln.

Außerdem wird auch in den neuen Kurven eine Auenlandschaft angelegt und die Uferbefestigung entfernt, sodass sich die Lippe bei Starkregenereignissen besser ausbreiten kann. Die Bauausführung könne dann nach Erteilung der Genehmigung und der Vergabeverfahren voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen, so die Aussage des Lippeverbandes im Juni 2020.

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