Leerstand am südlichen Eingangstor Wernes ist beseitigt
Die Kamener Straße ist das viel befahrene südliche Eingangstor Wernes. Seit etlichen Monaten steht das erste Gebäude auf der rechten Seite leer, das der aus Rünthe kommende Werne-Besucher wahrnimmt. Der Leerstand hat nun ein Ende: In das ehemalige Mercedes-Haus kehrt neues Leben ein. Schon Anfang November soll es dort weitergehen.
Auf Autohaus folgt Autohaus. Denn als Nachfolger von Mercedes Senger (und davor Mercedes Hirsch) hat sich das aus Dortmund stammende Motor Center Heinen gefunden. Heinen-Marketingleiter Jens Ahrens (34) bestätigt auf Anfrage der Redaktion: „Seit Oktober 2020 sind wir neuer Besitzer der Immobilie.“
Motor Center Heinen kommt nach Werne
Das Motor Center Heinen, als Honda Heinen bekanntgeworden, hat konkrete Pläne für das ehemalige Mercedes-Autohaus: „Wir planen dort einen reinen Verkaufs-Standort.“ Die Kunden können dort demnächst z. B. EU-Neuwagen, Gebrauchtfahrzeuge oder Jahreswagen erstehen. Eine Markenvertretung wird es nicht geben, „in Werne entsteht ein markenneutrales Autohaus“, sagt der Marketing-Chef.
Ein Werkstattbetrieb für Kunden ist an der Kamener Straße nicht vorgesehen, lediglich für den internen Gebrauch. „Aber wir sind mit unserer Werkstatt ja nicht weit entfernt, nämlich am Heinen-Standort in Bergkamen. Da müssen die Kunden nicht weit fahren“, sagt Ahrens.
Einen Eröffnungstermin für Werne hat das Autohaus schon ins Auge gefasst. „Wenn alles gut läuft, eröffnen wir am Montag, 2. November“, sagt Ahrens. Bis dahin sind noch einige Modernisierungs-Arbeiten im Inneren sowie die Erstellung von Pflaster im Außenbereich geplant. Ahrens: „Aber grundsätzlich bleibt die Gebäude-Substanz so, wie sie ist.“ Auf eine Eröffnungsfeier will das Unternehmen aufgrund der Pandemie-Situation verzichten.
Die Entscheidung für eine neue Niederlassung in Werne fiel aus drei Gründen: Die Lage sei ideal, ebenso die Grundstücksgröße. „Und drittens ist Werne eine sympathische Kleinstadt, das passt gut zu uns“, sagt Ahrens. Heinen will im November mit etwa 10 Mitarbeitern an der Kamener Straße starten.
Chance durch Nähe zur Surf-World
Die Nähe zur geplanten Surf-Anlage auf dem alten Zechengelände sieht Ahrens mittlerweile als Chance für die neue Filiale. „Zunächst haben wir uns gefragt, ob das nicht Nachteile für uns bringt.“ Doch nach einigem Nachdenken seien sie in der Firma zu folgendem Schluss gekommen: „Das bringt viel Traffic und vielleicht schaut der eine oder andere Surf-World-Besucher auch bei uns vorbei.“