
Die Freiwillige Feuerwehr Werne wird am Mittwoch (9. Juli) eine großangelegte Einsatzübung am Roggenmarkt durchführen. Wie die Stadt mitteilt, wird die Tiefgarage Gegenstand der Übung werden. Zwischen 19 und 21 Uhr sollen dort verschiedene Szenarien durchgespielt werden, um die Einsatzbereitschaft im Ernstfall zu optimieren.
Anwohner und Nutzer der Tiefgarage müssen sich deshalb auf deutliche Einschränkungen einstellen. Besonders der hintere Bereich, in der Nähe des Abgangs zur Partnerschaftsuhr, sowie die Zufahrtswege werden laut der Stadt betroffen sein. Es kann zeitweise unmöglich sein, mit dem Auto ein- oder auszufahren. „Beachten Sie dies, wenn Sie Ihr Kraftfahrzeug abstellen“, betont die Stadt in ihrer Mitteilung.
Sehr gefährliche Brände möglich
Weiter bittet sie darum, die markierten Übungsbereiche zu respektieren und den Anweisungen der Einsatzkräfte strikt zu folgen. Die Sicherheit steht im Vordergrund, weshalb diese Maßnahmen unerlässlich sind. Für Eventualitäten sollten Fahrzeughalter ihre Parkzeit entsprechend planen. Bei Unklarheiten stehen die Mitglieder der gekennzeichneten Übungsleitung als Ansprechpartner bereit, um Informationen zu bieten.
Auf eine Übung in der Tiefgarage kommt die Feuerwehr nicht von ungefähr: Die unterirdischen Parkanlagen können im Falle eines Brandes sehr gefährlich sein. Erstens entstehen extrem hohe Temperaturen, die die Stahlbewehrung in der Betondecke beschädigen und dadurch die Tragkraft beeinträchtigen können. Zweitens erschwert dichter Rauch die Arbeit der Feuerwehr, vor allem wenn Rauchschutztüren geöffnet oder blockiert sind.

Die Konstruktion der Tiefgarage aus Beton hält die Hitze gefangen, und die dort gelagerten Fahrzeuge sowie andere brennbare Materialien tragen erheblich zur Intensität und Ausbreitung des Feuers bei. Oftmals werden in Tiefgaragen alte Möbel, Reifen, und andere brennbare Gegenstände gelagert, die die Feuergefahr zusätzlich erhöhen.
Glück bei Brand am Roggenmarkt
2018 hatte es einen Brand in der Tiefgarage am Roggenmarkt gegeben. Damals war es ein Glücksfall: Weil die Feuerwehr gerade in der nahegelegenen Wache ihre Jahreshauptversammlung abgehalten hatte, konnten die Wagen schnell bemannt werden. So konnte das Feuer schnell gelöscht werden, bevor es zu einer zu starken Verrauchung oder Brandentwicklung kommen konnte. Jetzt wollen die Einsatzkräfte aber für den Fall üben, dass eben die doch eintreten.