Großer Verdi-Streik am Dienstag Stadt Unna will Betrieb aufrecht erhalten

Redakteur
Der Haupteingang des Unnaer Rathauses
Die Bauordnung Unna kommt in Bewegung - die telefonische Erreichbarkeit steigt. © Archiv
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Die Gewerkschaft Verdi will an diesem Dienstag (21.03.) flächendeckend im Bezirk Westfalen streiken. Trotz dieser Ankündigung bleibt die Verwaltung in der Kreisstadt Unna gelassen: Weder die Dienste am Rathaus noch die sonstigen Kommunal-Einrichtungen sollen betroffen sein.

Die Müllabfuhr solle alle Tonnen so gut wie möglich abholen und man schätze, dass die Abteilungen im Rathaus wie gewohnt für die Bürger da seien, sagte die Pressesprecherin Anna Gemünd. Auch das Schwimmbad werde öffnen, ebenso die Stadtbücherei und die Volkshochschule im ZIB.

Verdi-Gewerkschaftssekretärin Nicole Czyzmowski kündigte dagegen einen großen Stillstand im Gewerkschaftsbezirk an. Nach der letzten großen Demonstration in Unna, bei der Vertreter von der Kommunal- und Kreisverwaltung bis zu den Jobcentern und Sparkassen, Müllabfuhren und dem ÖPNV vor Ort waren, wird dieses Mal jedoch nur in Gelsenkirchen protestiert.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. Verdi fordert bundesweit für Beschäftigte von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei einer zweiten Verhandlungsrunde hatte es keine Annährung gegeben. Die nächsten Verhandlungen sind Ende März geplant.

Auf Einschränkungen müssen sich die Unnaer lediglich beim Busverkehr einstellen. Die Mitarbeiter der VKU sind erneut zum Streik aufgerufen. Die Verkehrsgesellschaft hatte bereits in der vergangenen Woche erhebliche Ausfälle angekündigt. Der Service-Bereich wird notbesetzt, kündigt die VKU an: Unter Tel. (0 800 3) 50 40 30 erreichen Kunden die elektronische und kostenlose Fahrplanauskunft.