Unna verschickt Steuerbescheide Stadt rechnet mit Einnahmen von 50 Millionen Euro

In Brief mit der Aufschrift Grundsteuerbescheid wird in die Kamera gehalten. Im Hintergrund ist unscharf ein Wohnhaus zu erkennen.
Die Grundsteuerbescheide werden in diesen Tagen an Immobilienbesitzer in Unna verschickt. © picture alliance/dpa
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Immobilienbesitzer in Unna werden dieser Tage Post von der Stadt erhalten. Denn seit Freitag (17.1.) werden die Steuer- und Gebührenbescheide für das Jahr 2025 verschickt, wie die Stadt mitteilte. Zu den 24.400 Empfängern gehören Eigentümer von Grundstücken, Wohnungen sowie von landwirtschaftlichen Betrieben.

Den Bescheiden liegt ein Flyer mit aktuellen Gebühreninformationen bei. Außerdem wird ein Fragebogen für den Mietspiegel 2026 versandt. Darüber hinaus informiert die Stadt über die Grundsteuerreform, die ab diesem Jahr greift.

Geldstücke liegen vor einem Wohnhaus. Es handelt sich um ein Symbolbild, das die Abgaben von Immobilienbesitzern darstellen soll.
Die Stadt Unna betont, sich für die Festlegung differenzierter Hebesätze bei der Grundsteuer entschieden zu haben.© dpa

Zwei unterschiedliche Hebesätze

Die Stadt betont in ihrer Mitteilung, dass sie bestrebt ist, „die Wohnkosten aus sozialer und gesellschaftspolitischer Sicht durch die Grundsteuerreform nicht noch weiter steigen zu lassen“. Aus diesem Grund habe man sich bei der Festlegung der Hebesätze für die vom Land NRW ermöglichte Option zur Festlegung differenzierender Hebesätze entschieden. Heißt: Wohngrundstücke werden weniger belastet als Gewerbeliegenschaften.

Insgesamt erwartet Unna in diesem Jahr Einnahmen von rund 50,06 Millionen Euro. Das sind knapp 1 Million Euro mehr als im vergangenen Jahr (2024: 49,11 Millionen Euro). Das Gesamtaufkommen entfällt dabei auf folgende Grundbesitzabgaben:

  • Grundsteuer A: 0,17 Millionen Euro
  • Grundsteuer B Wohngrundstücke: 11,74 Millionen Euro
  • Grundsteuer B Nichtwohngrundstücke: 7,92 Millionen Euro
  • Summe Steuern: 19,83 Millionen Euro
  • Schmutzwassergebühren: 10,23 Millionen Euro
  • Niederschlagswassergebühren: 13,07 Millionen Euro
  • Straßenreinigungsgebühren: 1,05 Millionen Euro
  • Müllabfuhrgebühren: 5,88 Millionen Euro
  • Summe Gebühren: 30,23 Millionen Euro

Fragen und Antworten

Fragen zum Grundsteuermessbetrag sind ausschließlich an das Finanzamt Dortmund-Unna unter der Grundsteuer Hotline (0231) 5 18 81 95 9 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder unter www.grundsteuer.nrw.de zu stellen. Fragen zur Grundsteuerfestsetzung durch die Kreisstadt Unna können an die E-Mail-Adresse grundsteuerreform@stadt-unna.de gesandt werden.

Bürger, die Fragen zum Grundsteuermessbetrag haben, können sich an das Finanzamt Dortmund-Unna wenden. Die Grundsteuer Hotline ist unter (0231) 5 18 81 95 9 montags bis freitags zwischen 9 und 13 Uhr erreichbar. Fragen zur Grundsteuerfestsetzung können per E-Mail an grundsteuerreform@stadt-unna.de gesendet werden. Darüber hinaus stehen Informationen auf www.grundsteuer.nrw.de zur Verfügung.

Erreichbarkeit des Steueramts eingeschränkt

Bei Problemen oder Fragen hinsichtlich der Bescheide geben das Steueramt der Kreisstadt Unna beziehungsweise die Stadtbetriebe Unna Auskunft. Aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage nach Versand der Bescheide weist die Stadt jedoch daraufhin, dass die telefonische Erreichbarkeit des Steueramtes beeinträchtigt sein wird. Für viele Anliegen hält jedoch auch das Serviceportal der Kreisstadt Unna unter serviceportal.unna.de Informationen und Erledigungsmöglichkeiten bereit.

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