
Für Sylke Schertel war früh klar, dass sie mehr möchte als „nur“ zu unterrichten. „Ich habe mich schon früh für Unterrichtsmethoden interessiert und Fortbildungen gemacht“, erklärt sie. Knapp acht Jahre hat die Lehrerin neben dem Schulalltag für die Bezirksregierung Arnsberg „moderiert“.
Sprich: Sie hat neue Unterrichtsinhalte und -methoden vorgestellt. Schertel half an den Schulen, die neuen Ziele und Richtlinien aus dem Bildungsministerium umzusetzen. Erst im Fach Sachunterricht, dann als Teil eines Kompetenzteams, das sich mit der systemischen Unterrichtsentwicklung befasst hat.
„Was müssen Kinder wissen, damit sie zurechtkommen?“, sei da die Frage gewesen. Dazu gehören praktische Dinge wie die Ordnung im Etui, der Umgang mit dem Lineal, aber auch personelle Fähigkeiten wie Kommunikation und Kooperation.
All das, was sie in diesen Jahren gelernt hat, könne sie als Schulleiterin gut gebrauchen. Schertel hat seit eineinhalb Jahren die kommissarische Schulleitung der Grundschule am Friedrichsborn inne. Seit Januar ist sie nach erfolgreichem Ablegen eines Eignungsfeststellungsverfahrens offiziell Schulleiterin.
Der zuständige Beigeordnete Sandro Wiggerich und die Schulrätin Christine Raunser überreichten der 54-jährigen Unnaerin vor dem Wochenende feierlich ihre Urkunde und dazu einen bunten Blumenstrauß. Welches Ziel Schertel für die Schule verfolgt? „Die Friedrichsbornschule liegt mir am Herzen. Ich werde dafür sorgen, dass es den Kindern gut geht und alle friedlich miteinander umgehen. Die Kinder sollen gut aufgehoben sein.“