Nach schwerem Unfall bei Holzwickede 40-Jährige aus Kerpen wurde lebensgefährlich verletzt

Redakteurin
Auf der A1 ist ein Pkw von einem Lkw bei einem Unfall unter einen Sattelzug geschoben worden. Zwei Menschen konnten lebend aus dem völlig zerstörten Auto befreit werden.
Zwei Insassen konnten die Einsatzkräfte am Abend lebend aus einem Auto befreien, das unter einen Sattelzug geschoben worden war. © Michael Neumann
Lesezeit

Bis tief in die Nacht liefen die aufwendigen Bergungs- und Aufräumarbeiten nach einem schweren Auffahrunfall auf der A1 bei Unna. Der Unfall, bei dem zwei Menschen schwer verletzt wurden, ereignete sich um 18.50 Uhr. Erst um 2.46 Uhr am Samstagmorgen konnte die Autobahn, die zwischen Schwerte und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna erst voll- und später teilweise gesperrt war, wieder freigegeben werden.

Am Samstagmittag gab die Polizei weitere Unfalldetails bekannt. Demnach war es eine 40-jährige Seat-Fahrerin, die bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Feuerwehr befreite die Frau aus Kerpen sowie ihren schwerverletzten Beifahrer (28) aus dem zwischen zwei Lkw eingeklemmten Auto. Der Rettungsdienst transportierte sie in Krankenhäuser. Beide mussten operiert werden.

Michael Neumann
Bis tief in die Nacht liefen die Aufräumarbeiten nach dem schweren Unfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen. © Michael Neumann

Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen zum Unfallhergang kam es auf der A1 bei Holzwickede zu einem Stau. Ein 40-jähriger Lkw-Fahrer erkannte das Stauende zu spät, fuhr auf den Seat der Fahrerin aus Kerpen und schob das Auto unter das Heck eines davor stehenden Lkw, den ein 50-jähriger Mann steuerte. Die Seat-Fahrerin und ihr Beifahrer wurden eingeklemmt. Die Wucht des Aufpralls schob den Lkw auf ein weiteres Auto. Dessen Fahrer ist 55 Jahre alt und er blieb unverletzt.

Zeugen befreiten den mutmaßlichen Unfallverursacher aus dem stark beschädigten Lkw. Er erlitt leichte Verletzungen. Die Feuerwehr musste mehrere Fahrzeugteile aus dem Seat herausschneiden, um die Fahrerin und den Fahrer befreien und vor dem Transport in Kliniken notfallmedizinisch versorgen zu können.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt 100.000 Euro.