
Bauarbeiten laufen schon geraume Zeit auf dem Viktoria-Gelände, aber nun darf es auch in die Höhe gehen. Die Stadt Unna gibt grünes Licht für den Neubau des Jobcenters.
Wie berichtet enden auf der Fabrikbrache zwischen der Viktoriastraße und dem Bahnhof Jahre des Stillstands. Die Viktoria Grundstücks GmbH belebt die Fläche mit umfangreichen Planungen. Teil 1 wird nun umgesetzt: ein Neubau für das Jobcenter.
Baugenehmigung für neues Jobcenter
Was bereits auf der Fläche passiert, sind Arbeiten zur Vorbereitung des Bodens. Für das eigentliche Bauprojekt hat die Stadt Unna nun die Baugenehmigung erteilt. „Wir freuen uns, dass wir nach jahrzehntelangem Stillstand jetzt ein Aufbruchssignal setzen“, erklärte Karin Rose, Geschäftsführerin der Viktoria GmbH als Grundstückseigentümerin. „Wir freuen uns auch, dass wir dem Jobcenter Kreis Unna ein modernes Bürogebäude errichten. Und wir danken allen Beteiligten, voran auch der Kreisstadt Unna, dass sie engagiert für das Projekt mitgearbeitet haben.“
In einer Pressemitteilung aus dem Rathaus wird auch der Erste Beigeordnete Jens Toschläger zitiert. Er wechselt wie berichtet in diesen Tagen ins Bergkamener Rathaus, war für das Viktoria-Projekt aber bisher verantwortlich. „Die Viktoria-Grundstücks GmbH & Co. KG hat hier sehr gut mit uns zusammengearbeitet und alle notwendigen Unterlagen bereitgestellt, sodass wir den Bauantrag zügig bearbeiten konnten“, so Toschläger.

Bauzeit 22 Monate
Innerhalb von voraussichtlich 22 Monaten könne nun das fünfgeschossige Bürogebäude gebaut werden, das dem Jobcenter Kreis Unna ein neues Zuhause bieten wird, teilt die Stadt Unna mit. Der Neubau werde „Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzen“. So seien nicht nur Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlagen eingeplant; auch entspreche der Neubau den neuesten Effizienzstandards. „Mit diesem Meilenstein in der Unnaer Stadtentwicklung fällt zugleich der Startschuss für nachhaltiges Bauen an einem zentralen Ort in unserer Stadt“, so Bürgermeister Dirk Wigant.
Auf dem ehemaligen Fabrik-Areal soll ein lebendiges Stadtquartier wachsen, das Innenstadtnähe, ökologische Bauweise und barrierefreies Wohnen miteinander vereint. Dieses soll neben dem nun entstehenden Bürogebäude auf dem größeren Teil der Fläche gebaut werden und ist noch in einer früheren Planungsphase.
Kürzere Wege für Jobcenter-Kunden
Das neue Bürogebäude soll mit seinen rund 5.700 Quadratmetern Platz für ausreichende Büro- und Besprechungsräume bieten, erklärt Marianne Oldenburg, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters. „Insbesondere freue ich mich, dass wir zwei zusätzliche Schulungsräume einrichten werden, die uns ermöglichen, an einem zentralen Standort kontinuierlich interne Qualifizierungsbedarfe durchzuführen. Unsere Kunden werden in optimierten Wartezonen empfangen und für die Klärung ihrer Anliegen kürzere Wege haben, da alle relevanten Ansprechpartner nah beieinander sitzen werden.“