Hilfe für pflegende Angehörige von Demenzkranken Eine Selbsthilfegruppe entsteht

Demenz ist nicht nur für die Betroffenen schrecklich, auch die pflegenden Angehörigen machen viel durch. Für sie entsteht jetzt eine Selbsthilfegruppe.

Eine neue Selbsthilfegruppe soll die pflegenden Angehörigen von demenziell erkrankten Menschen unterstützen. Das ist der Wunsch von Markus Niebios, der den Seniorentreff Fässchen an der Hertingerstraße 12 leitet. Um die bestmögliche Hilfe für die Betroffenen zu ermöglichen, hat er sich mit Cornelia Büser eine Fachkraft hinzugeholt.

Erfahrene Expertin

Die 64-Jährige kennt die Härten, denen pflegende Angehörige ausgesetzt sind, aus eigener Erfahrung: Als bei ihrer in Hagen lebenden Mutter eine Demenz festgestellt wurde, gab sie ihre Selbstständigkeit auf, um deren Pflege zu übernehmen. Nach dem Tod der Mutter bildete sie sich zur Betreuungskraft weiter und wollte, statt in einem Seniorenheim zu arbeiten, ihr Wissen weitergeben.

Kostenloses Angebot

So bietet Büser seit zweieinhalb Jahren Sprechstunden an und ist seit einem Jahr auch Vorsitzende des Seniorenkreises in ihrer Heimatstadt Fröndenberg. Für die geplante Gruppe in Unna seien wöchentliche Treffen vorgesehen, um eine tragende Gemeinschaft zu werden. Diese können dienstags um 10 Uhr oder donnerstags um 14 Uhr stattfinden. Als Starttermin ist Dienstag, 25. April, vorgesehen. Beratungen und Treffen sind kostenlos. Weitere Informationen und die Anmeldungen erledigt Niebios unter Telefon (02303) 25 69 02.