Die unsichere und riskante Fahrweise einer 19-Jährigen sorgte im Frühjahr in Unna für Aufsehen. Die junge Frau wurde angehalten und kontrolliert. Tatsächlich war sie alkoholisiert und besaß keine Fahrerlaubnis. Das hatte jetzt ein Nachspiel.
Die Person, die am Morgen des 12. Februar im Bereich der Dortmunder Straße hinter dem Steuer eines Autos saß, war verdächtig langsam, würgte den Wagen immer wieder ab, ignorierte eine rote Ampel und fuhr in Schlangenlinien. Nicht ohne Grund, wie sich kurz darauf herausstellte: Sie war mit rund einem Promille im Blut unterwegs, hatte gar keinen Führerschein und der Wagen gehörte ihren Eltern.
„Das war eine doofe Aktion, kommt auch nicht wieder vor“, erklärte die 19-Jährige aus Bönen nun im Prozess vor dem Amtsgericht. Sie wisse, dass sie dafür geradestehen müsse. Warum sie das getan habe, könne sie gar nicht sagen. Auch wisse sie nicht, weshalb sie überhaupt losgefahren sei. Den Alkohol habe sie am Abend zuvor getrunken und offenbar habe der sich nicht mit ihren Medikamenten vertragen. Jetzt lasse sie die Finger vom Alkohol.
Das Ganze endete für sie mit 300 Euro Geldauflage und neun Monaten Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis. „Das ist so wahnsinnig gefährlich, dass man das nicht einfach unter den Teppich kehren kann“, so der Jugendrichter.
