
Damit der Sohn nicht geimpft wird, soll ein Vater aus Bergisch Gladbach seinen Sohn (10) nach den Weihnachtsfeiertagen entführt haben. Medienberichten zufolge sei der Sohn über Weihnachten bei seinem Vater gewesen. Als die Mutter ihn am 2. Januar am vereinbarten Treffpunkt in Köln abholen wollte, ist er nicht erschienen. Gesicherte Hinweise auf den Aufenthaltsort gab es zuerst nicht – bis jetzt.
Im Fall des entführten Zehnjährigen aus Mühlacker bei Pforzheim halten sich die Ermittler zwar weiter bedeckt. Es gebe aber Hinweise darauf, dass die beiden sich in einem außereuropäischen Land aufhalten, sagte am Donnerstag ein Polizeisprecher.
Wiederholte Medienberichte, wonach der Vater mit seinem Sohn in Panama sei, wollten weder Polizei noch Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen bestätigen. Unklar ist nach wie vor, wie es dem Jungen geht. Gegen den Vater wird wegen des Verdachts auf Kindesentziehung ermittelt.
Angebliches Motiv der mutmaßlichen Kindesentführung: Der Vater sei Impfgegner und habe nicht gewollt, dass sein Sohn geimpft werde. Auch dazu sagen die Ermittler aber nichts. In den Fall ist neben dem Bundeskriminalamt auch Interpol eingeschaltet.