
Update 17.4., 17.12 Uhr: Bei schweren Regenfällen im Norden Italiens ist ein 92 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Der Leichnam wurde in der Gemeinde Monteu da Po bei Turin in einem Haus gefunden, das durch Wassermassen eingeschlossen war, wie die Rettungskräfte mitteilten. Nach ersten Erkenntnissen ist er ertrunken.
Die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin ist von dem Starkregen besonders betroffen. Zahlreiche Flüsse sind über die Ufer getreten, auch Italiens längster Fluss, der Po. Auch in Turin näherte er sich der gefährlichen Marke. Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Straßen in anderen Teilen der Region. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.
Heftige Regenfälle in Italien
17.4., 11 Uhr: Im Norden Italiens sind nach heftigen Regenfällen zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Besonders betroffen ist die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin. Dort näherte sich der Fluss Po der gefährlichen Marke. Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Straßen. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.
Wegen überschwemmter Gleise kommt es nach Angaben der italienischen Eisenbahn im Zugverkehr zwischen Italien und der Schweiz zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Züge sind auf der Strecke blockiert. In mehr als hundert Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche.
Heftige Regenfälle in Norditalien erwartet
16.4., 21.30 Uhr: Wegen heftiger Regenfälle sind im Norden Italiens mehrere Straßen sicherheitshalber gesperrt worden, auch eine Autobahn. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche. Zudem musste auf einer wichtigen Zugverbindung zwischen Italien und der Schweiz, der Simplon-Linie, der Bahnverkehr eingestellt werden, weil Gleise überschwemmt sind. Über größere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Die Schweizer Bahnen SBB raten Kunden, die etwa von Basel nach Mailand oder weiter wollen, über die Route Zürich-Mailand auszuweichen, wie eine Sprecherin sagte. Zunächst soll die Unterbrechung über Domodossola nach Mailand bis Donnerstagmorgen, 6 Uhr dauern.
Ferienregionen in Italien betroffen
Betroffen sind in Italien Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten, darunter Südtirol, das Piemont und die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand. In der 35.000-Einwohner-Stadt Pinerolo, etwa 60 Kilometer entfernt von Turin, empfahl die Gemeindeverwaltung der Bevölkerung, zu Hause zu bleiben. Dort wurden zwei Brücken gesperrt, weil ein Fluss über die Ufer zu treten droht.
In der Schweiz gab es für die südlichen Kantone Wallis und Tessin Wetterwarnungen, die ebenfalls zu Ostern viele Ferienbesucher haben. Der Warndienst Alertswiss kündigte Starkregenfälle unter anderem im Saastal und Mattertal an, durch das eine Bahn nach Zermatt am Matterhorn fährt. Gewarnt wurde vor möglichen Überschwemmungen und Murgängen.

Stürmische See vor der Küste
Vor den italienischen Küsten wird im Mittelmeer mit stürmischer See und Wellen bis zu drei Metern Höhe gerechnet. Das nationale Amt für Zivilschutz wies zudem darauf hin, dass es vielerorts zu Gewittern kommen könnte. Den Prognosen zufolge wird es in den nächsten Stunden insbesondere im Norden heftig regnen. Aber auch in der Region Apulien im Süden soll es viel Niederschlag geben.
Im Frühjahr waren bereits verschiedene italienische Regionen von Unwettern betroffen. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben.
dpa