
Update 29.7., 9.10 Uhr: Mehr als eine Woche nach einem Blitzeinschlag im niedersächsischen Delmenhorst ist ein verletztes Mädchen gestorben. Die 14-Jährige erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen, wie die Polizei unter Berufung auf die Klinik mitteilte.
Sie hatte bei einem Gewitter vor acht Tagen mit der Familie Schutz unter einem Baum gesucht. Sieben Mitglieder ihrer Familie wurden ebenfalls verletzt. Zu einem lebensgefährlich verletzten fünfjährigem Jungen gebe es keinen neuen Informationen, so die Polizei.
Blitzeinschlag in Delmenhorst: Kinder schwer verletzt
Erstmeldung: Bei einem Blitzeinschlag in einem Park im niedersächsischen Delmenhorst sind acht Mitglieder einer Familie verletzt worden, die unter einem Baum gesessen hatten. Ein fünfjähriger Junge und ein 14-jähriges Mädchen wurden reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Die 38-jährige Mutter, ihr 40-jähriger Mann, eine zwei- und eine neunjährige Tochter, ein zwölfjähriger Sohn und ein 31-jähriger Verwandter wurden in Krankenhäuser gefahren.
Die Familie hielt sich den Angaben zufolge an einem öffentlichen Grillplatz in der Parkanlage „An den Graften“ auf und suchte am Nachmittag Schutz vor einem einsetzenden Unwetter, wie es in einer Polizeimitteilung heißt. Als die Erwachsenen und Kinder Zuflucht unter einem Baum gefunden hatten, schlug in unmittelbarer Nähe ein Blitz ein.
Blitzeinschlag in Park in Delmenhorst: Großeinsatz von Rettungskräften
Bei dem Rettungseinsatz wurden zwei Rettungshubschrauber, sechs Notarzteinsatzfahrzeuge, fünf Rettungswagen und eine Großzahl an Feuerwehrkräften zum Einsatzort entsandt, wie es hieß. Die Polizei hatte zunächst berichtet, es habe sich um eine sechsköpfige Familie gehandelt.
Am Pfingstmontag dieses Jahres waren am Elbufer in Dresden zehn Menschen zum Teil schwer verletzt worden, als dort ein Blitz einschlug. Vier der Verletzten schwebten infolge des Unglücks in Lebensgefahr. Einer von ihnen, ein 29-Jähriger, erlag später seinen Verletzungen.
dpa