Abfangjäger der Luftwaffe steigen wegen russischer Militärmaschine auf Alarm an der Ostsee

Einer von insgesamt sechs Eurofightern der Bundeswehr startet im Oktober 2023 zu einem mehrstündigen Flug zu einer Militärübung nach Jordanien.
Abfangjäger der Luftwaffe stiegen wegen einer russischen Militärmaschine über Ostsee auf. © picture alliance/dpa
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Erneut ist über der Ostsee ein ohne Erkennungssignal fliegendes russisches Militärflugzeug gesichtet worden. Dies löste am Montag nach Angaben der Luftwaffe einen Start der Alarmrotte auf dem Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aus.

Die Eurofighter seien um 11.20 Uhr aufgestiegen und um 12.45 Uhr wieder gelandet, so ein Sprecher. Das Flugzeug sei ohne Transpondersignal geflogen. Nach Angaben der Luftwaffe handelte es sich um ein Aufklärungsflugzeug vom Typ Iljuschin 20.

Routineflug über der Ostsee

Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen Minuten aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen oder auch abzuwehren, wenn nötig. Die gegenseitigen Kontrollen sind aber weitgehend Routine.

Nach Angaben der Luftwaffe steigt die deutsche Alarmrotte (Quick Reaction Alert, QRA) ungefähr ein bis zwei Mal pro Monat auf, weil der Funkkontakt zu zivilen Flugzeugen fehlt. Ein solcher Fall wird dann als „COMLOSS“ bezeichnet – also der Verlust jeglicher Kommunikation mit dem Flugzeug.

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